Verstappen schenkt 21. Pole Vater Jos (54)

Alfa-Sauber droht WM-Start ohne Punkte

Die Formel 1 startet am Sonntagabend in der Sakhir-Wüste mit der roten Bullen-Frontreihe Verstappen und Pérez in die Dunkelheit. Dahinter die beiden entzauberten Ferrari. Und dann der wiedergeborene Superstar Fernando Alonso (41) im grünen Aston Martin-Monster.

Der Spanier verdient sich diesen 5. Startplatz nach drei starken Trainingsauftritten mit zwei Bestzeiten. Hinter Alonso die geschlagenen Mercedes-Werksboliden von Russell und Hamilton.

Pole-Geschenk für Papa Verstappen

Für Doppel-Weltmeister Max Verstappen (25) war es erst die 21. Pole-Position vor dem 164. WM-Einsatz (bisher 35 Siege). Max lachte: «Diese Pole-Position muss ich wohl meinem Vater Jos schenken. Er ist 54 Jahre alt geworden. Hoffentlich schaut er in Holland zu …»

Die 57-Runden-Schlacht auf dem Wüsten-Highway kennt also den alten und neuen Favoriten – aber die Fans dürfen sich auf den 357. Auftritt eines Mannes freuen, der 2019 und 2020 eine Formel-1-Pause eingelegt hatte, weil es ihm fad geworden war. «Die langweiligen Rennen machten einfach keinen Spass mehr!» Und natürlich die zermürbenden vier Jahre mit McLaren (drei mit Honda-Power, eines mit dem Renault-Motor). Die Japaner haben ihn auf die schwarze Liste gesetzt, weil er sie beleidigte: «Das ist doch nur ein Formel-2-Motor!»

Alonso wartet auf ersten Sieg seit 2013

Jetzt soll der Fernando-Express nach zwei Anlauf-Saisons bei Alpine mit Aston Martin wieder rollen: «Wir müssen auf dem Boden bleiben, aber zweite Plätze sind nicht genug!»

Der Weltmeister von 2005 und 2006 mit Renault siegte zuletzt in Barcelona 2013 mit Ferrari. Vorher hatte der Superfighter, oft als Stinkstiefel verschrien, dreimal den WM-Titel um total acht WM-Punkte (!) verpasst: 2007, 2010 und 2012. Mehr Pech geht nicht.

Alonso: «Ich wollte bei Alpine einen neuen Vertrag bis Ende 2024. Doch das war ihnen zu riskant. Nun, wer mir kein Vertrauen schenkt, den lasse ich links liegen!» Und unterschrieben für mehrere Jahre bei Aston Martin.

Verrückte Statistik: Wird Alonso Weltmeister?

«Dort will ich meinen 400. Grand Prix feiern und bald auch meinen 33. Sieg!» Den 99. Podest-Auftritt seiner Karriere hat er für heute in Bahrain mal vorgesehen …

Warum ist Alonso eigentlich zurückgekommen? «Weil ich diesen Sport tief im Herzen liebe – und weil ich sonst nicht weiss, was ich machen soll. Ich muss also fahren!»

Die Frage: Kann Alonso nochmals Weltmeister werden? Eine verrückte Statistik sagt ja. Seit 2017 wurde immer derjenige Fahrer Weltmeister, der beim ersten Saisonrennen im zweiten Freitagstraining vorne lag – diesmal also Alonso.

Alfa-Sauber droht Nuller

Für die Überraschung sorgte, der an Händen und Füssen verletzte Alonso-Partner Lance Stroll. Der Kanadier profitierte vom neuen Wunderauto und startet neben Hamilton aus Reihe 4.

Nicht richtig auf Touren kamen Bottas (12.) und Zhou (13.) im Alfa-Sauber. Die Fans dürfen am Sonntag keine Wunder wie 2022 erwarten, als das Duo hier mit neun WM-Punkten starteten, weil beide Red Bull in den letzten Runden stehen blieben!

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