Startplätze 12 und 14 für Alfa-Sauber

Pole für WM-Leader Leclerc vor Verstappen

Das Qualifying

1. Leclerc
2. Verstappen
3. Pérez

WM-Leader Leclerc war auf seiner besten Runde fast drei Zehntel schneller als der zweitplatzierte Max Verstappen. Leclerc steht zum elften Mal insgesamt und zum zweiten Mal in diesem Jahr ganz vorne in der Startkolonne. Die Pole-Position hatte er sich auch schon vor drei Wochen beim Saisonauftakt in Bahrain erobert.

In der zweiten Reihe werden Verstappens Teamkollege Sergio Pérez und Lando Norris im McLaren stehen. Lewis Hamilton im Mercedes startet aus Position 5.

Die Qualifikation war auch geprägt von drei längeren Unterbrüchen. Der im Normalfall eine Stunde dauernde Kampf um die Startplätze fürs Rennen dauerte im Albert Park über 30 Minuten länger. Grund für die Verzögerungen waren eine Kollision der Kanadier Nicholas Latifi im Williams und Lance Stroll im Aston Martin, Latifis unterwegs stehen gebliebener Teamkollege Alexander Albon und ein Unfall von Fernando Alonso im Alpine.

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Erneute Rote Flaggen:Hydraulik-Probleme – Alonso crasht nach Sektorenbestzeit

Alfa-Sauber

12. Valtteri Bottas
14. Zhou Guanyu

Die Hinwiler Equipe übersteht den ersten Cut. Doch in Q2 ist für beide Boliden Schluss. Besonders für Teamleader Valtteri Bottas ist das ein kleiner Rückschlag. Noch nach dem dritten Training unterstrich er seine Ansprüche für die laufende Saison: «Ich will in Melbourne zum dritten Mal ins Top-Ten-Finale – und dann diese Serie 2022 nicht mehr abbrechen lassen!». Am Sonntag startet der Finne im Albert Park von Platz 12. Der chinesische Teamkollege Guanyu Zhou beginnt das Rennen aus Reihe 7.

Die Sauber-Stimmen

Valtteri Bottas: «Ich habe das Gefühl, dass ich alles aus dem Auto herausgeholt habe. Daher ist es eine Enttäuschung, nicht in Q3 zu sein. Es fühlte sich ein bisschen seltsam an, die Session im Fernsehen zu sehen! Wir wollten in die Top Ten, aber uns fehlte ein bisschen die Pace für eine Runde: Wir haben uns entschieden, unser Setup für das Rennen mit einem kleineren Heckflügel zu priorisieren, also können wir hoffentlich morgen von dieser Entscheidung profitieren.»

Zhou Guanyu: «Ich bin alles in allem zufrieden mit meiner Leistung. Wir hatten etwas mit der Balance zu kämpfen, aber wir sind trotzdem in eine Position gefahrenn, die es uns ermöglicht, morgen um die Punkte zu kämpfen. Diese Strecke ist nicht einfach zu lernen, daher bin ich froh, dass meine Leistung gut war. Kurve eins und die erste Runde werden der Schlüssel sein, um morgen einen guten Job zu machen, und ich freue mich darauf.»

Frédéric Vasseur, Teamchef: «Nach zwei aufeinanderfolgenden Rennen in Q3 ist es etwas enttäuschend, die Top Ten zu verpassen. Wir sind trotzdem zuversichtlich. Wir haben einige Setup-Entscheidungen getroffen, von denen wir wussten, dass sie uns heute ein wenig bestrafen würden – aber mit einem potenziellen Vorteil für das Rennen. Beide Fahrer haben heute eine gute Leistung gezeigt und ich denke, wir haben das meiste Potenzial aus unserem Auto herausgeholt. Wenn wir morgen ein fehlerfreies Rennen abliefern, haben wir eine sehr realistische Chance, mit beiden Autos um die Punkte zu kämpfen.»

Das gab zu reden I

Sebastian Vettel erlebt einen Tag zum Vergessen. Nach Corona-Infektion ist er beim dritten Rennen der Saison endlich dabei, dann erleidet er erst einen Motorschaden. Im dritten Training ist er wieder dabei. Doch dann crasht er in die Bande. Und weil er mit 85,1 statt den erlaubten 80 km/h durch die Boxengasse fährt, kriegt er eine 600-Euro-Busse aufgebrummt.

Das gab zu reden II

Die beiden Kanadier Lance Stroll im Aston Martin und Nicholas Latifi im Williams liefern ein bizarres Spektakel, indem sie sich im Q1 gegenseitig abschiessen. Doch wer ist schuldig? Zuerst lässt Latifi Stroll vorbei. Als dieser aber nicht beschleunigt will Latifi wieder nach vorne und dann passiert es. Zum guten Glück überstehen die beiden Kanadier den Crash unverletzt. Nach dem Qualifying wird Stroll für den Crash bestraft. Eine Strafe ist das aber nicht wirklich, weil er im Qualifying keine Zeit setzen konnte und damit sowieso Letzter war.

Das gab zu reden III

Bitter für Alexander Albon. Vor dem Qualifying war schon klar, dass er wegen dem Crash in Jeddah mit Stroll am Rennen im Albert Park drei Plätze weiter hinten starten muss. Doch jetzt kommt es noch schlimmer. Er ist von der Qualifikation disqualifiziert worden. Nach seinen Runden konnte aus seinem Williams nur ein Drittel Liter Kraftstoff für eine Routine-Untersuchung gezogen werden. Laut Reglement muss für eine entsprechende FIA-Probe aber mindestens ein Liter Benzin im Tank sein. Deshalb sprach die FIA die Disqualifikation aus. Nur dank einer Sondererlaubnis kann Albon am Sonntag starten.

So gehts weiter

Das dritte von insgesamt 23 Rennen 2022 im Albert Park von Melbourne startet am Sonntag um 7 Uhr (live auf Blick).