Seit 2008 keine zweite Chance
Nach Ferrari-Crash 1995 – ab ins Ersatzauto

Die Formel-1-Fans haben 1825 Renn-Kilometer vor dem Ziel in Abu Dhabi ihr Titel-Duell und die Emotionen. Hamilton (Mercedes) gegen Vettel (Ferrari). Die Sympathien sind schon lange verteilt.
Publiziert: 27.09.2017 um 08:27 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:22 Uhr
Roger Benoit, Kuala Lumpur

Der Startcrash von Singapur vor zehn Tagen hat hohe Wellen geworfen. Die meisten Experten stellten zuerst Vettel als klaren Sünder hin. Jetzt sind viele zurückgerudert, nehmen auch Räikkönen und Verstappen in die Verantwortung. Oder: Ein Rennunfall, dumm gelaufen.

Nun, es war der schnellste Ferrari-Doppelausfall aller Zeiten. Bereits 1995 in Monte Carlo war das rote Duo Berger und Alesi beim Start in St. Devote (mit Coulthard im Williams) zusammengeknallt. Trümmer überall …

Rennabbruch. Und rund 30 Minuten später ein Neustart. Mit Berger und Alesi! Ja, damals durften in einem solchen Fall noch die Ersatzautos aus der Garage geholt werden. Ab 2008 endlich verboten.

Legendärer Crash 1995 in Monaco: Berger (r.) kracht in Alesi. Links: Coulthard im Williams.
Foto: EQ
1/5

Berger nutzte seine zweite Chance und wurde hinter Schumi und Hill Dritter. Alesi baute auch im zweiten Rennen einen Unfall.

Ab Malaysia am Sonntag heisst es bei Ferrari bis zum Finale am 26. November in Abu Dhabi: Crashen verboten! Vor zehn Tagen haben die Roten mit dem Flop am Äquator vielleicht sogar beide WM-Titel an Mercedes verloren! Die Silberpfeile liegen jetzt 102 Punkte vorne, Hamilton mit 28.

Vettel und Hamilton 2016 hier im Glutofen von Sepang? Eine Nullnummer. Vettel krachte schon beim Start mit Verstappen (die beiden mögen sich wohl) und dem späteren Weltmeister Rosberg zusammen – das schnelle Aus. Und Hamilton explodierte 15 Runden vor dem Ziel der Motor. Seither hat der Brite in allen 19 Rennen wieder gepunktet.

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