Schwarzes Jahr für Rennsport
Formel 1 feiert Fest mit Trauerflor

Das Jahr 2019 neigt sich dem Ende entgegen. Auch in der Königsklasse des Motorsports lief viel. Hier kommt das F1 inside mit Experte Roger Benoit.
Publiziert: 22.12.2019 um 13:09 Uhr
Roger Benoit

Die Formel 1 ist in der Weihnachtspause. Die Jahres-Bilanz: 4,16 Millionen Fans bei den 21 Rennen. Am besten besucht über die ganze Veranstaltung war Silverstone (351 000) vor Mexiko-Stadt (346 000) und Melbourne (324 000). Am Renntag hatten Silverstone, Mexiko-Stadt, Austin, Singapur, Spa und Melbourne jeweils über 100 000 Zuschauer.

Chassis von Alfa-Sauber bei Crashtest zerstört

Bei Alfa-Sauber müssen bis zu den Tests Mitte Februar in Barcelona einige Extrastunden für den Bau eines zweiten Chassis eingelegt werden. Beim ersten der 15 Crashtests wurde in Mailand das Chassis zerstört. Darf zwar nicht vorkommen, passiert aber auch anderen Teams. Nur wer alle Tests besteht, bekommt die Lizenz für den WM-Start am 15. März in Australien.

Niki Lauda (70) starb im Mai

Die Festlaune ist im internationalen Rennsport sicher getrübt. Ein schwarzes Jahr, das schon am 1. Januar mit dem Tod von Pionier Karl Foitek (87) begann. Dann verlor die Formel 1 den Rennleiter Charlie Whiting (66) drei Tage vor dem WM-Auftakt. Er wurde tot im Hotelzimmer gefunden – Lungen-Embolie.

Die Formel-1-Grusskarten 2019 von Vettel, Schumacher und Bernie Ecclestone.
Foto: Zvg
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Am 20. Mai war die Sportwelt schockiert – Legende Niki Lauda (70) war tot. Er hatte praktisch kein gesundes Organ mehr. Die Trauer fand auch nachher kein Ende: Der langjährige BLICK-Sportfotograf Jimmy Froidevaux starb am 26. Juli in Thailand mit 75. Am 31. August wurde Anthoine Hubert (22) die Formel 2 in Spa zum tödlichen Verhängnis. Eine Woche später starb der DAMS-Teamgründer Jean Paul Driot (68), auch March-Gründer Robin Herd (80) ist tot. GP-Promoterin Katja Heim sowie die Senna-Freunde Gerd Krämer und Domingos Piedade (beide lange bei Mercedes) leben auch nicht mehr.

Ecclestone-Karte hat Kult 

Da bekommen die Weihnachtskarten eine ganz andere Bedeutung. Seit Jahren denkt auch die Familie von Michael Schumacher (verunglückte beim Skifahren am 29. Dezember 2013) mit der traditionellen MS-Karte an die Freunde. Und Sebastian Vettel lässt es sich nie nehmen, eine Weihnachtskarte zu schicken. «Auch wenn ich selten eine zurück-bekomme!» Natürlich denkt auch der frühere GP-Zampano Bernie Ecclestone (89) an seine Freunde und Feinde.

Sein schwarzer Humor ist längst Kult. Diesmal gibt der Brite den Verantwortlichen für den Rennbetrieb und den Fahrern nach der chaotischen Regel-Saison sieben Tipps. Darunter: «Lest das Regelbuch, bevor ihr einen Grand Prix startet!» – «Hast du einen Unfall, dann gib die Schuld sofort dem anderen Fahrer!» – «Wenn
ihr zur FIA müsst, dann versucht es mit einem ehrlichen Blick!»

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