Sauber verliert WM-Platz 5
Hamilton gewinnt den GP Kanada!

Nach dem Silberpfeil-Chaos von Monaco gewinnt Lewis Hamilton den GP Kanda – vor Teamkollege Nico Rosberg und Valtteri Bottas (Williams). Das Sauber-Team geht leer aus und verliert WM-Platz 5.
Publiziert: 07.06.2015 um 21:35 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:51 Uhr
Lewis Hamilton gewinnt den GP von Montreal 2015.
Foto: Lukas Gorys
1/26
Von Roger Benoit aus Montreal und Wladimir Steimer

Der Weltmeister schlägt zurück!

Vor dem Grossen Preis von Kanada dreht sich alles um den britischen Weltmeister. Das Theater von Monte Carlo aber scheint vergessen. Und seine neue Freundin Kendall Jenner (19) scheint Hamilton Flügel zu verleihen. Der verliebte Lewis gewinnt den GP Kanada souverän und holt sich im Silberpfeil den 37. GP-Sieg seiner Karriere – ein Start-Ziel-Sieg, der 4. Triumph in Montreal, der 4. in diesem Jahr.

Hamilton gewinnt vor Teamkollege Nico Rosberg und dem Finnen Valtteri Bottas (Williams). Kimi Räikkönen im Ferrari verpasst das Podest als Vierter.

Mit der Startnummer 44 holte er sich am Samstag die 44. Pole-Position seiner Karriere. Die 4. in Kanada – und startet am Sonntag ohne Mühe in die Jagd auf den 4. Montreal-Sieg.

Vom Start weg führt Hamilton den Boliden-Tross vor Rosberg an. Sebastian Vettel, der für ein Überholmanöver bei Rot bestraft wurde und von Startplatz 18 losfahren muss, rollt das Feld von hinten auf. Im Kampf um Platz 7 knallt er mit Hülkenberg zusammen, der Force-India dreht sich, doch Vettel wird nicht bestraft – und fährt noch auf Platz 5 vor Felipe Massa (Williams).

Sauber verliert WM-Platz 5

Die beiden Sauber-Piloten, von Platz 12 (Marcus Ericsson) und 14 (Felipe Nasr) gestartet, haben in Montreal nichts zu lachen. Die beiden sind das ganze Rennen über chancenlos, müssen sich überrunden lassen und letztlich mit den Plätzen 14 und 16 begnügen – ein Debakel. Teamchefin Monisha Kaltenborn: «Ein enttäuschendes Ergebnis. Wir haben uns sicherlich mehr erhofft.»

Noch schlimmer: Sauber verliert den 5. WM-Platz an Lotus! Dies, weil beide Lotus-Piloten in die Punkte fahren. Pastor Maldonado wird 7., der in Genf lebende «Schweizer» Romain Grosjean 10. Sauber liegt nun mit seinen 21 WM-Zählern auf Platz 6, punktgleich mit Force India. Nur weil Nasr in Australien Platz 5 herausfuhr, sind die Hinwiler noch vorne.

Auch Fernando Alonso wird in Kanada nicht glücklich. Der Spanier muss in Runde 47 gedemütigt und als WM-17. an die Boxen rollen und aufgeben. Was für eine Saison für McLaren-Honda, das Team mit 182 GP-Siegen (nur Ferrari hat mehr: 222)!

Das tierische Highlight des GP Kanada ereignet sich allerdings kurz nach Rennhälfte. Plötzlich herrscht nämlich helle Aufregung an den Boxen. Ein Murmeltier hat sich auf die Strecke verirrt! Der Nager kann den herandonnernden Boliden glücklicherweise gerade noch ausweichen und sich ins Gras retten. Neben Hamilton und Vettel ist das Murmeltier der dritte Star in Montreal.

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Die Stimmen zum Sauber-Debakel

Marcus Ericsson (Startnummer 9): «Es war kein schlechtes Rennen für mich. Ich hatte schöne Zweikämpfe, musste aber meine Position durchwegs verteidigen. Generell hat sich das Auto gut angefühlt, allerdings waren unsere Rundenzeiten heute einfach nicht schnell genug. Wir konnten nicht um Punkte kämpfen, so wie wir es uns erhofft hatten. Nun müssen wir die Daten analysieren und verstehen, was wir besser machen können.»

Felipe Nasr (Startnummer 12):
«Es war ein schwieriges Rennen. Wir hatten einige Probleme, wodurch das Auto nicht einfach zu fahren war. Zu Beginn des Rennens habe ich zunächst an Motorleistung verloren. Zusätzlich haben die Bremsen überhitzt, was dazu führte, dass ich nicht am Limit fahren konnte. Es gibt viele Daten zu analysieren und zu verstehen.»

Monisha Kaltenborn, Teamchefin:
«Ein enttäuschendes Ergebnis. Wir haben uns sicherlich mehr erhofft. Das hat leider nicht geklappt. Wir müssen nun analysieren, warum wir im Rennen mit den Konkurrenten, mit denen wir sonst mithalten können, dieses Mal nicht mithalten konnten.»

Marcus Ericsson (Startnummer 9): «Es war kein schlechtes Rennen für mich. Ich hatte schöne Zweikämpfe, musste aber meine Position durchwegs verteidigen. Generell hat sich das Auto gut angefühlt, allerdings waren unsere Rundenzeiten heute einfach nicht schnell genug. Wir konnten nicht um Punkte kämpfen, so wie wir es uns erhofft hatten. Nun müssen wir die Daten analysieren und verstehen, was wir besser machen können.»

Felipe Nasr (Startnummer 12):
«Es war ein schwieriges Rennen. Wir hatten einige Probleme, wodurch das Auto nicht einfach zu fahren war. Zu Beginn des Rennens habe ich zunächst an Motorleistung verloren. Zusätzlich haben die Bremsen überhitzt, was dazu führte, dass ich nicht am Limit fahren konnte. Es gibt viele Daten zu analysieren und zu verstehen.»

Monisha Kaltenborn, Teamchefin:
«Ein enttäuschendes Ergebnis. Wir haben uns sicherlich mehr erhofft. Das hat leider nicht geklappt. Wir müssen nun analysieren, warum wir im Rennen mit den Konkurrenten, mit denen wir sonst mithalten können, dieses Mal nicht mithalten konnten.»

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