Sauber-Pilot Felipe Nasr gesteht
«Es gab ein paar hitzige Momente mit Ericsson»

So kennen Sie den neuen Formel-1-Diamanten noch nicht – aber wie lange kann ihn Sauber halten? Im exklusiven Gespräch mit BLICK steht der Brasilianer Red und Antwort.
Publiziert: 16.03.2015 um 23:56 Uhr
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Aktualisiert: 14.10.2018 um 09:37 Uhr
Von Roger Benoit und Luis Vasconcelos aus Melbourne und Matthias Dubach

Was für ein starker Auftritt. Mit dem Melbourne-Fünften Felipe Nasr (22) hält Sauber schon wieder ein Juwel in den Händen. Wie einst mit Räikkönen, Massa, Kubica und Hülkenberg.

Einige Experten fürchten jedoch: Auch der Brasilianer wird nicht sehr lange für die Hinwiler fahren. «Sein Supertalent ist doch längst entdeckt. Die Topteams kennen seinen Namen!», sagt TV-Star Marc Surer (Sky Deutschland) zu BLICK.

Zehn WM-Punkte im ersten Grand Prix – sensationell. Brasilien feiert schon seinen neuen Weltmeister. Zwischen 1972 und 1991 holten Emerson Fittipaldi, Nelson Piquet und Ayrton Senna zusammen acht WM-Titel an den Zuckerhut. Seither hoffte man vergeblich auf Barrichello und Massa!

Felipe Nasr hatte bereits in unteren Klassen mit Ericsson zu tun.
Foto: Reuters
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Der «neue Senna», wie Nasr in seiner Heimat bereits genannt wird, hat alle Serien bisher mit Erfolg absolviert, blieb trotz seiner Härte im Cockpit jedoch stets bescheiden. Er kennt nur ein Motto: Vollgas ist mein tägliches Brot. Auch im exklusiven Gespräch mit BLICK.

BLICK: Waren Sie vor Ihrem Formel-1-Debüt eigentlich nervös?
Felipe Nasr:
Ich fühlte mich immer bereit! Die Testfahrten waren so überzeugend, dass eigentlich kaum was schiefgehen konnte. Ich kann gut mit Druck umgehen.

Und dann waren Sie in der ersten Runde bereits zwischen Maldonado und Räikkönen eingeklemmt ...
Ja, das war knapp. Ich bekam von irgendwo einen Schlag an ein Rad. Zuerst dachte ich, das war es dann. Aber nach einigen Runden fühlte sich zum Glück alles normal an.

Sie fuhren wie ein abgeklärter Profi. Ricciardo ist hinter Ihnen im Red Bull fast verzweifelt. Er kam nicht näher. Nein, er verlor immer mehr Zeit ...
Als Williams-Testfahrer hatte ich 2014 ja bereits einige Erfahrungen gesammelt. Du darfst in einem Rennen nie die Konzentration verlieren, sonst knallt es. Jetzt bin ich einfach mit meinem Team happy. Wir hatten doch einige emotionale Tage hinter uns. Und nun warten wir schon ungeduldig auf das Rennen in Malaysia.

War Senna Ihr Idol?
Ich bin 1992 geboren, habe ihn also nie fahren gesehen. Als ich mit Kart begonnen habe, hat Michael Schumacher alle Rennen gewonnen. Er war zusammen mit Senna mein zweites Idol.

Sie wohnen seit Ihrer Formel-3-Zeit in England. Kommen Sie nun in die Schweiz?
Nein, ich ziehe jetzt nach London. Ich muss zugeben, dass es mich eine Menge Zeit gekostet hat, mich an die Kälte und den Regen zu gewöhnen. Aber jetzt geniesse ich es in England.

Was sind Ihre Eindrücke von der Schweiz?
Ich war vorher noch nie hier, deshalb kenne ich das Land erst im Winter. Es ist sehr kalt. Ich mag das Essen, speziell das Fondue. Aber ich bin immer noch am Entdecken.

Wie ist Ihr Verhältnis zu Kollege Marcus Ericsson?
Sehr gut. Er hat schon ein Jahr in der Formel 1 hinter sich und kann dem Team helfen, das Auto weiterzuentwickeln. Wir haben keine Probleme miteinander.

Sind Sie in der GP2 nie aneinandergeraten?
Es gab ein paar hitzige Momente. Aber nichts wirklich Wildes, es waren keine Dramen dabei. Er ist ein ruhiger Kerl.

Lesen Sie das ganze Interview mit Felipe Nasr in der heutigen «BLICK»-Ausgabe und erfahren Sie, ob der junge Brasilianer noch Single ist, wer mit ihm um die Welt reist und dank wessen er Benzin im Blut hat!

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