Sauber chancenlos
Hamilton gewinnt Reifenpoker von Montreal

Weltmeister Lewis Hamilton setzt sich im Taktik-Duell gegen Sebastian Vettel durch. Für die Sauber-Fans geht die Leidenszeit auch in Kanada weiter.
Publiziert: 12.06.2016 um 21:34 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 04:13 Uhr
Hamilton nimmt die Gratulationen von Schauspieler Michael Douglas entgegen.
Foto: Lukas Gorys
1/12
Roger Benoit aus Montreal und Christian Müller

Trotz kalten 11 Grad am Start sind die F1-Cracks auf dem Circuit Gilles-Villeneuve von Montreal sofort auf Betriebstemperatur: Sebastian Vettel erwischt einen Turbo-Start, schlägt den beiden Mercedes in der Frontreihe ein Schnippchen.

Lewis Hamilton und Nico Rosberg sehen nur noch die Bremslichter des Wahl-Thurgauers. Immerhin: Im Vergleich zum GP von Spanien vermeiden die beiden Mercedes einen Team-Crash. Dies allerdings nur, weil Rosberg neben die Strecke ausweicht und weit zurückfällt.

Die Entscheidung zwischen Vettel und Hamilton um den Rennsieg fällt dann über die Reifen-Strategie: Der Deutsche stoppt zweimal früh, der Brite einmal. 46 Runden fährt Hamilton dann am Stück durch und gewinnt so den Reifenpoker von Montreal.

Seinen fünften Kanada-Triumph widmet er der verstorbenen Box-Legende Muhammad Ali.

Nach seinem Sieg in Monaco setzt Hamilton seine Aufholjagd in der WM fort. Denn: Bei Leader Rosberg läufts auch nach den Start-Problemen nicht rund: Zuerst klagt er über DRS-Probleme, dann fängt er sich auch noch einen schleichenden Plattfuss ein.

Er muss sich mit Platz fünf zufrieden geben – noch hinter dem Williams von Bottas (3.) und dem Red Bull von Verstappen. Rosbergs Vorsprung in der Gesamtwertung beträgt damit nur noch neun Punkte.

Für Sauber ist es erneut ein Wochenende zum Vergessen: Schon beim Start dreht sich Nasr nach einer Berührung mit Magnussen. Danach fehlt bei den Hinwilern schlicht und einfach der Speed.

Ericsson landet am Ende auf Platz 15, Nasr wird 18. Die Fans müssen weiter auf die ersten WM-Punkte 2016 warten.

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Das sagt Sauber

Marcus Ericsson
«Für mich war es alles in allem ein gutes Rennen. Vom Start weg verlief der erste Teil nicht ideal, weil ich auf den ultraweichen Reifen mit der Bodenhaftung des Autos zu kämpfen hatte. Deshalb änderten wir unsere Strategie auf zwei Boxenstopps, nachdem wir ursprünglich nur einmal stoppen wollten. Auf den weichen Reifen kam ich dann besser zurecht und konnte Kevin (Magnussen) und Pascal (Wehrlein) überholen. Positiv war auch, dass wir näher an Haas herangekommen sind.»

Felipe Nasr
«Ein enttäuschendes Rennen für mich. Der Start war in Ordnung, doch gleich danach spürte ich in Kurve 3 hinten einen Schlag. Eine ebenso unglückliche wie unnötige Kollision, die mein Rennen beeinträchtigte. Danach versuchte ich den Rückstand wieder etwas aufzuholen. Gegen Ende des Rennens konnte ich dann ganz ordentliche Rundenzeiten auf weichen Reifen fahren. Ein Rennen wie dieses gehört auch zu unserem Sport, von nun an fokussiere ich mich auf das nächste Wochenende in Baku. Für neue Herausforderungen bin ich stets zu haben.»

Monisha Kaltenborn, Teamchefin:
«Für uns war es eine schwierige Ausgangslage, bei der es für das Team und die Fahrer wichtig war, fokussiert zu bleiben und keine Fehler zu machen. Marcus hat eine gute Leistung gezeigt. Für Felipe war es nach der Kollision mit einem Renault noch schwieriger.»

Marcus Ericsson
«Für mich war es alles in allem ein gutes Rennen. Vom Start weg verlief der erste Teil nicht ideal, weil ich auf den ultraweichen Reifen mit der Bodenhaftung des Autos zu kämpfen hatte. Deshalb änderten wir unsere Strategie auf zwei Boxenstopps, nachdem wir ursprünglich nur einmal stoppen wollten. Auf den weichen Reifen kam ich dann besser zurecht und konnte Kevin (Magnussen) und Pascal (Wehrlein) überholen. Positiv war auch, dass wir näher an Haas herangekommen sind.»

Felipe Nasr
«Ein enttäuschendes Rennen für mich. Der Start war in Ordnung, doch gleich danach spürte ich in Kurve 3 hinten einen Schlag. Eine ebenso unglückliche wie unnötige Kollision, die mein Rennen beeinträchtigte. Danach versuchte ich den Rückstand wieder etwas aufzuholen. Gegen Ende des Rennens konnte ich dann ganz ordentliche Rundenzeiten auf weichen Reifen fahren. Ein Rennen wie dieses gehört auch zu unserem Sport, von nun an fokussiere ich mich auf das nächste Wochenende in Baku. Für neue Herausforderungen bin ich stets zu haben.»

Monisha Kaltenborn, Teamchefin:
«Für uns war es eine schwierige Ausgangslage, bei der es für das Team und die Fahrer wichtig war, fokussiert zu bleiben und keine Fehler zu machen. Marcus hat eine gute Leistung gezeigt. Für Felipe war es nach der Kollision mit einem Renault noch schwieriger.»

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