Rosberg gewinnt WM-Auftakt in Australien
Alonso-Crash schockt Formel-1-Fans

Was für ein WM-Start in Melbourne: Mercedes feiert einen Doppelsieg, Alonso lässt mit seinem Abflug den Fans den Atem stocken. Für Sauber ist es ein Rennen zum Vergessen.
Publiziert: 20.03.2016 um 07:55 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 10:05 Uhr
Roger Benoit aus Melbourne und Christian Müller

Die Formel 1 ist zurück! Und dank Fernando Alonso mit einem Knall!

In Runde 17 knallt der Ex-Weltmeister mit 311 km/h in den Haas-Ferrari von Esteban Gutierrez (307 km/h) und überschlägt sich mehrfach. Die Bilder des McLaren-Wracks an der Leitplanke lassen das Schlimmste befürchten. Wie durch ein Wunder steigt Alonso aber ohne grössere Verletzung aus.

Schon 1996 kam es an gleicher Stelle zu einem Unfall zwischen Martin Brundle im Jordan und Johnny Herbert im Sauber (Video unten).

Dabei hat das Rennen schon vor dem Alonso-Abflug einiges zu bieten: Gleich beim Start schlägt Vettel den beiden Mercedes in der Frontreihe ein Schnippchen und setzt sich an die Spitze. Auch Räikkönen lässt Hamilton und Rosberg hinter sich.

Unmittelbar nach dem Neustart wegen des Alonso-Unfalls gibts Feuer an Räikkönens Ferrari. Für den drittplatzierten Finnen ist das Rennen vorbei.

In der zweiten Rennhälfte beruhigt sich das Geschehen, es dominieren nun die Taktik-Füchse an der Boxenmauer. Mercedes setzt auf die härtere Gummi-Mischung und kommt so mit zwei Boxenstopps durch. Dies ist am Ende der entscheidende Vorteil gegenüber Ferrari-Vettel, der auf den weichen Reifen auf Platz drei fährt.

Das Mercedes-Duell um den Tagessieg entscheidet Nico Rosberg mit komfortablem Vorsprung auf Weltmeister Hamilton für sich. Es ist der 15. GP-Sieg für den Deutschen.

Hamilton nimmt die Niederlage nicht dramatisch. «Das Wichtigste ist, dass bei diesem Horror-Unfall niemand verletzt wurde», meint der Brite nach dem Rennen.

Noch viel Arbeit vor sich hat das Sauber-Team. Noch vor einem Jahr jubelten die Hinwiler hier über 14 WM-Punkte. 2016 sind Felipe Nasr (15.) und Marcus Ericsson (out in Runde 41) davon meilenweit entfernt. 

Die Überraschung des Rennens ist Romain Grosjean, der im ersten Rennen des neuen Haas-Teams auf Platz sechs fährt.

Übrigens: Die «Schnapsidee» mit dem neuen Quali-Modus wird vor dem Start wieder begraben. Schon in Bahrain geht das Qualifying wieder nach altem Muster über die Bühne.

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Das sagt das Sauber-Team

Marcus Ericsson
«Es war kein guter Tag. Als das Rennen unterbrochen wurde, hatte ich vor dem erneuten Hinausfahren in der Boxengasse Schwierigkeiten mit einer Heizdecke. Es musste länger als sonst daran gearbeitet werden und deshalb erhielt ich eine Durchfahrtsstrafe. Nach der Wiederaufnahme des Rennens, spürte ich Vibrationen am linken Hinterrad und kehrte in die Box zurück. Es gibt eben Tage, wo alle diese Dinge zusammenkommen. Wir werden uns das genau anschauen, um beim nächsten Rennen in Bahrain unter besseren Voraussetzungen an den Start gehen zu können.»

Felipe Nasr
«Es war ein schwieriges Rennen vom Start bis ins Ziel. Im Vergleich zu unseren Konkurrenten hatten wir mit dem Renntempo zu kämpfen. Daher war uns relativ bald bewusst, dass wir mit den Autos vor uns nicht mithalten konnten. Positiv war lediglich, dass wir weitere, wichtige Daten zum C35 gewinnen konnten. Damit werden wir die Analyse im Detail fortsetzen und an unserer Performance arbeiten. Wir müssen den C35 in verschiedenen Bereichen verbessern. Da haben wir eine Menge Arbeit vor uns.»

Marcus Ericsson
«Es war kein guter Tag. Als das Rennen unterbrochen wurde, hatte ich vor dem erneuten Hinausfahren in der Boxengasse Schwierigkeiten mit einer Heizdecke. Es musste länger als sonst daran gearbeitet werden und deshalb erhielt ich eine Durchfahrtsstrafe. Nach der Wiederaufnahme des Rennens, spürte ich Vibrationen am linken Hinterrad und kehrte in die Box zurück. Es gibt eben Tage, wo alle diese Dinge zusammenkommen. Wir werden uns das genau anschauen, um beim nächsten Rennen in Bahrain unter besseren Voraussetzungen an den Start gehen zu können.»

Felipe Nasr
«Es war ein schwieriges Rennen vom Start bis ins Ziel. Im Vergleich zu unseren Konkurrenten hatten wir mit dem Renntempo zu kämpfen. Daher war uns relativ bald bewusst, dass wir mit den Autos vor uns nicht mithalten konnten. Positiv war lediglich, dass wir weitere, wichtige Daten zum C35 gewinnen konnten. Damit werden wir die Analyse im Detail fortsetzen und an unserer Performance arbeiten. Wir müssen den C35 in verschiedenen Bereichen verbessern. Da haben wir eine Menge Arbeit vor uns.»

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