Rogers Boxenstopp
Aston Martin vor dem Abstieg?

Das frühere Force-India- und Racing-Point-Team «Aston Martin» ist zerstritten. Für Sebastian Vettel hat sich der Teamwechsel von Ferrari bislang nicht gelohnt. Die Quali-Resultate vom Samstag: Stroll Zehnter, Vettel Dreizehnter.
Publiziert: 17.04.2021 um 16:52 Uhr
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Aktualisiert: 19.04.2021 um 10:55 Uhr
Roger Benoit

Man darf es schon jetzt – ohne eine Glaskugel zu bemühen – behaupten: Aston Martin wird trotz Mercedes-Power 2021 seinen 4. WM-Rang nicht verteidigen können. Und um es noch dramatischer zu sagen: Vielleicht hat Sebastian Vettel nach sechs harten Jahren bei Ferrari mit seinem Teamwechsel ins Klo gegriffen. Bleiben also die vier WM-Titel von 2010 bis 2013 mit Red-Bull-Renault.

Das frühere Force-India- und Racing-Point-Team ist nach der noblen Namensänderung und dem Rauswurf seines einzigen GP-Siegers, Sergio Pérez (31), ratlos und offenbar zerstritten.
Teambesitzer Lawrence Stroll (61) hat sich bessere Auftritte erwartet und ist nervös geworden. Ein Headhunter soll einen neuen Geschäftsführer suchen – oder sogar einen neuen Teamchef. Der altgediente Otmar Szafnauer weiss nichts davon.

Der Ärger beim früher sehr beliebten Team begann mit der Kopie des Mercedes-Titelautos von 2019. Das kostete die jetzigen Grünen letzte Saison den Verlust des dritten WM-Ranges an McLaren, weil man mit 15 Punkten Abzug bestraft wurde.

Sebastian Vettel macht auch 2021 schwere Zeiten durch.
Foto: Lukas Gorys
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Und jetzt? Man ist mit der Kopiererei am Anschlag und eigene Ideen können 2020 nicht mehr eingebracht werden. Die zwei Token (erlaubte Teile zum Wechseln) sind aufgebraucht. Also beschwert man sich bei der FIA, dass die neuen Regeländerungen nicht fair sind. Die kastrierte Aerodynamik im hinteren Teil des Unterbodens soll Teams mit einem geringeren Anstellwinkel härter getroffen haben. Und wie fielen die Reaktionen der Rivalen aus? Häme und Spott.

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