Rogers Boxenstopp
Jean Todts Nachfolger ist noch ohne Profil

Ex-FIA-Präsident Jean Todt hat sein Amt im Dezember 2021 abgelegt. Seither hat Mohammed bin Sulayem das Sagen. Noch hat er sich kein Image geschaffen.
Publiziert: 22.05.2022 um 10:08 Uhr
Roger Benoit

Der Automobil-Weltverband, kurz FIA, hat auf allen Kontinenten über 200 Mitglieder-Nationen. Der Kampf gegen die vielen Verkehrstoten ist seit Jahren eines der grössten Anliegen der FIA. Eine Aktion jagt weltweit die andere. Mit grossem Erfolg. Die Zahlen gehen zurück.

Das ist vor allem ein Verdienst des am 17. Dezember 2021 in den Ruhestand getretenen Franzosen Jean Todt (76). Die Road Safety wurde von ihm ins Leben gerufen. Man kann nur hoffen, dass sein Nachfolger als FIA-Präsident, Mohammed bin Sulayem, die gleichen Interessen im Kampf gegen die weiter zu vielen Verkehrstoten vertritt.

Noch hat sich der Mann aus Dubai kein Image geschaffen. Ja, wer ist er? Was sind seine Ziele? Bekannt wurde der Araber bis jetzt nur durch seinen irren Schmuck-Krieg gegen Hamilton. Den wird Bin Sulayem nächste Woche in Monte Carlo vielleicht sogar gewinnen – aber macht ihn das zu einem besseren Chef?

Mohammed bin Sulayem gemeinsam mit Ex-FIA-Präsident Jean Todt.
Foto: Lukas Gorys
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Alonso kritisert die FIA

Die FIA, die am meisten Geld mit der Formel 1 verdient, hat ein Problem mit der Kritik. In Miami hat sich Fernando Alonso über seine zweite Strafe aufgeregt. Als er bei der Rennleitung vorsprechen wollte, war das FIA-Personal schon am Zusammenpacken.

Jetzt haute der Spanier auf die Pauke: «Als Rennleiter muss man eine Ahnung von diesem Sport haben. Ich glaube nicht, dass die Kenntnisse vorhanden sind.»

Zudem bezeichnete Alonso die Sportkommissare als inkompetent. Die Vorwürfe landeten natürlich auch beim Präsidenten, der seine Untertanen schützen muss. Auch wenn er Masi nach dem Skandal-Finale von Abu Dhabi gefeuert hat.

Die Untersuchung läuft. Ein FIA-Mann verriet Blick: «Noch während des Wochenendes wird sich Alonso öffentlich gut über die FIA äussern!»

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