Es ist die Woche der Formel-1-Geburtstage und einer wichtigen Entscheidung. Den Start macht am Sonntag ein Mann, dem der Schweizer Sport in den letzten 25 Jahren sehr vieles zu verdanken hat: Peter Sauber wird 76.
Sein Ruhestand ist längst verdient. Der Zürcher wagte 1993 ein Millionen-Abenteuer, von dem ihm viele abgeraten hatten. Sauber kämpfte sich auch im Hintergrund durch, bis er sein Team wieder in sicheren Händen wusste. Jetzt schaut sich der «Chef», wie ihn viele seiner treuen Mitarbeiter noch immer nennen, die Trainings und Rennen meist nur noch am TV an.
Der coole Finne wird 40
Da kommen wir zu zwei weiteren Festen. Am Mittwoch wird der letztjährige Sauber-Lehrling und aktuelle Ferrari-Star Charles Leclerc 22 Jahre jung. Für viele hat er nach 37 Rennen schon Weltmeister-Format – doch der Monegasse muss seine Ungeduld und seinen verbissenen Ehrgeiz so schnell wie möglich zügeln.
Diese negativen Eigenschaften sind dem Fahrer, der am Donnerstag 40 Jahre alt wird, seit Jahren fremd: Kimi Räikkönen. Der Finne aus Baar ZG will über das Ende der Karriere noch nicht nachdenken. Sein Vertrag bei Alfa-Sauber läuft bis Ende 2020.
Dann beginnt für die Formel 1 ein neues Kapitel. Das oft unselige Concorde Agreement (F1-Gesetz) kann zerrissen werden. Aber was können die neuen Besitzer von Liberty Besseres bieten? Am Mittwoch soll zum letzten Mal über die neuen Regeln ab 2021 diskutiert werden. Hoffentlich.