Rogers Boxenstopp

Die F1-Karawane – Abu Dhabi knickt ein

Corona macht alle verrückt. Und der Sport leidet weltweit mit den steigenden Fallzahlen und immer neuen Verboten. Wann bekommt die Schweiz endlich eine ernst zu nehmende Stimme, die dem Kantönligeist mit Geisterspielen und anderswo mit vielen zugelassenen Fans den Garaus macht? Nur Einigkeit macht stark!

In der Formel 1 hält die FIA das Zepter mit den rigorosen Sicherheitsbestimmungen und Tausenden von Tests weiter in der Hand. Bis jetzt souverän. Aber die letzten fünf Rennen nach Portugal werden eine Zerreissprobe für die Karawane, die bisher einfach weiterzog. Richtung Wüste.

Zweimal Bahrain und das Finale in Abu Dhabi. Stress pur für alle. Niemand kann momentan von Europa nach Abu Dhabi reisen, um nicht sofort 14 Tage in die Quarantäne gehen zu müssen. Auch der Umweg über Dubai ist nicht möglich, weil sich Abu Dhabi gegenüber den andern Emiraten abschottet.

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Was nun? Es gibt momentan nur einen Weg zum Finalrennen am 13. Dezember. Der ganze Tross reist mit einer Spezialerlaubnis und Chartermaschinen am Montag und Dienstag nach dem zweiten Bahrain-Rennen nach Abu Dhabi. Natürlich steigt niemand ohne negativen Test in das Flugzeug. Und bei der Ankunft gehts für alle – auch für die TV- und Medienleute – zwei Tage in die Hotel-Isolation. Die Mechaniker, die längst am Anschlag sind, wird es freuen. Denn es sind keine zwei Menschen in einem Zimmer erlaubt!

Und wer dann nicht weiter negativ getestet wird, darf nicht ins Fahrerlager. Und der Rest kommt mit dem Aufbau der Boliden in den Garagen und im Fahrerlager in Zeitnot. Doch die Formel 1 will eben mit allen Tricks diese mindestens 15 Rennen durchboxen, um an die TV-Gelder zu kommen.

Die Corona-Saison wäre schon längst vorbei, könnte vor allem die Hundertschaft von Engländern nicht dauernd ohne Quarantäne auf der Insel ein- und ausreisen. Auch da lässt die FIA ihre starken Muskeln spielen!