Racing Point illegal?
Rache-Protest von Renault!

Gehts jetzt Racing Point-Mercedes an den Kragen? Renault hat Protest eingelegt wegen der Bremsbelüftung – eine Retourkutsche der Franzosen.
Publiziert: 13.07.2020 um 14:01 Uhr
Roger Benoit aus Spielberg

Mit diesem Protest musste Racing Point-Mercedes nach dem GP der Steiermark rechnen. Renault hatte ihn schon bei den Barcelona-Tests vor über vier Monaten angekündigt.

Damals war sofort aufgefallen, dass das pinkfarbene Auto dem Weltmeister-Auto von Mercedes 2019 verdammt ähnlich sieht. Mindestens eine Kopie war da mit Pérez und Stroll unterwegs.

Jetzt hat Renault offiziell protestiert – und die FIA hat den Fall angenommen. Dazu wurden die Bremsbelüftungen von Racing Point beschlagnahmt. Zudem wurde Mercedes aufgefordert, die vorderen und hinteren Teile der Bremsbelüftung als Beweismaterial zur Verfügung zu stellen.

Das Renault-F1-Team deponiert bei der FIA einen Protest.
Foto: Getty Images
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Bremsbelüftungen sind der Knackpunkt

Als Mercedes-Kunde hat Racing Point das Recht Motor, Getriebe und Aufhängungsteile zu übernehmen – sowie den Windkanal zu benützen. Doch einige Teile müssen selbst hergestellt werden.

Ausgerechnet die Bremsbelüftungen gehören erst ab 2020 zu den Teilen, die man nicht vom Partner übernehmen darf. Ein Knackpunkt. Auch für die FIA.

Retourkutsche der Franzosen

Der Renault-Protest ist ein klarer Rache-Akt von Renault. In Japan 2019 hatte Racing Point gegen die Franzosen protestiert. Wegen eines illegalen Bremssystems.

Einige Tage später disqualifizierte die FIA beide Renault: 6. Ricciardo, 10. Hülkenberg. Es waren neun teure WM-Punkte!

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