Hier crasht Hamilton im Qualifying vom GP Österreich
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Schock-Moment für Mercedes:Hier crasht Hamilton im Qualifying vom GP Österreich

Nur 60 Minuten Zeit vor der Qualifikation
Verstappen vorne – nichts als Ärger für Bottas

Willkommen auf 700 Meter Höhe in Spielberg. Ein herrlicher Platz Erde – und mittendrin, in die Bergwelt eingekesselt, der 4,318 km lange Red-Bull-Ring. Die Tribünen gefüllt – nach einer nassen Nacht. Fürs 1. Training kam die Sonne. Schnellster: Verstappen vor Leclerc.
Publiziert: 08.07.2022 um 14:55 Uhr
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Aktualisiert: 08.07.2022 um 18:42 Uhr
Die Bilder des ersten Trainings | Das T-Shirt verrät es: Blick-Reporter Roger Benoit betreut in Spielberg seinen 777. GP – Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel (r.) gratuliert.
Foto: Lukas Gorys
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Roger Benoit (Text) und Lukas Gorys (Bilder) aus Spielberg

Und diesmal sind (wie schon in Imola) die ersten 60 Trainingsminuten sehr wichtig. Denn heute geht es ab 17 Uhr (TV live) in die Qualifikation für die Startaufstellung des Sprintrennens am Samstag ab 16.30 Uhr. Dort gibt es dann wieder WM-Punkte für die ersten acht Piloten: 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1.

Die offizielle Pole gibts am Freitag

Dank diesem neuen Punktesystem (früher wurden nur die ersten drei belohnt) ist das Sprintrennen natürlich attraktiver geworden. Das Dritte steigt im vorletzten Rennen Im November in Sao Paulo. Momentan wird über sechs Sprintrennen für 2023 diskutiert.

Klar, dass also das erste Training vom Start weg als Generalprobe für die Qualifikation galt. Schon nach 20 Minuten hatten alle Fahrer ausser Stroll schon über zehn Runden absolviert. Mit den drei weichsten Reifenmischungen.

Bottas ab nach hinten

Da es bei der heutigen Qualifikationen auch um die offizielle Pole-Position und die internen Teamduelle geht, ist es möglich, dass der Pole-Mann am Sonntag von ganz hinten starten muss. Weil er eben im Sprintrennen als Erster ausgeschieden ist!

Aber der letzte Startplatz beim 11. WM-Lauf ist schon reserviert: Für Valtteri Bottas (32) im Alfa-Sauber. Da der Finne alle Motoren-Kompenente tauschte und dabei die erlaubte Menge überschritt, gehts eben ab nach ganz hinten.

1000 Euro und Rot

Dabei war Bottas im ersten Training superschnell – aber nur in der Boxengasse. Schon nach drei Minuten klingelte die FIA-Kasse. Weil der Finne mit 103,7 km/h (statt den erlaubten 80) erwischt wurde, gabs eine Busse von 1000 Euro.

Nach 20 Minuten dann die erste rote Flagge: Der WM-Siebte Norris war im McLaren-Mercedes ausgerollt. Dann beschwerte er sich am Funk: «Unter meinem Sitz kommt der Rauch hoch. Besser ich steige mal aus…»

Schnelle «Hasen» in Spielberg

Bei Halbzeit hatte der vierfache Spielberg-Sieger Max Verstappen im Red Bull-Honda vor den beiden Ferrari Leclerc und Sainz übernommen. Dann Alonso, Magnussen, Russell, Schumi und Jubilar Ocon (100. Grand Prix). Bis sich kurz darauf Bottas mit den neuen Motoren-Elementen im vorderen Feld anmeldete. Teamkollege Zhou riskierte bei den ersten Runden nach dem Horror-Crash in Silverstone bestimmt noch nicht alles. Der Chinese: «Wichtig ist, dass man nicht zu lange über einen Unfall nachdenkt und wieder ins Cockpit steigen kann.»

Starke Silberpfeile

Kurz nach der ersten roten Karte (Unterbruch) wurde schon die zweite geschwenkt. Diesmal lösten sich in einer Kurve die Gummileisten zwischen der rotweissen und grünen Farbe! So wurden den 20 Fahrern weitere wichtige Trainingsminuten «gestohlen».

Nachher blieb es ausser einem Kiesbett-Ausrutscher von Bottas ruhig. Zudem zeigten Russell und Hamilton mit den Plätzen 3 und 5 im Mercedes, dass man hier in Österreich wieder voll mit den Silberpfeilen rechnen muss.

Heisser WM-Start 2023 in Bahrain

Am Morgen hatte der neue arabische FIA-Präsident Ben S. die Teamchefs in sein Nobelhotel «Gabelhofen» in der Nähe der Strecke zu einer Marathonsitzung gebeten. Dabei wurde wieder mal über die für einige Teams zu niedrige Budgetobergrenze diskutiert. Auch die in die Kritik geratenen Unterboden und deren Steifigkeit waren ein Thema im Hinblick auf das Hüpfen der Autos (Bouncing) ein Thema.

Und dann wurde bereits der WM-Start 2023 fixiert. Drei Tage Tests in Bahrain – und dann nur noch vier Tage Pause bis zum ersten Trainingstag dort am Golf! Bisher hatte man zehn Tage Zeit, um auf ein schlechtes Auto zu reagieren.

Resultat des ersten Trainings

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