Nasr wieder Sauber-Kandidat
Löst Rosberg-Rücktritt ein Transfer-Beben aus?

Mit dem Abgang von Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg ist plötzlich ein Mercedes-Cockpit frei. Das Rennen um das Super-Auto kann auch das Sauber-Team betreffen.
Publiziert: 02.12.2016 um 16:39 Uhr
|
Aktualisiert: 07.10.2018 um 09:46 Uhr
Matthias Dubach

Was für ein Knall in der Formel 1! Weltmeister Nico Rosberg (31) tritt völlig überraschend zurück. Damit erweckt der Deutsche aus dem Nichts den eingeschlafenen Transfermarkt wieder zum Leben.

Zuletzt gab es nur noch freie Cockpits bei den Hinterbänklern Sauber und Manor. Alle Topteams hatten ihre Fahrer-Duos für 2017 längst unter Vertrag. Jetzt ist bei Mercedes ein Platz im besten Auto wieder frei.

Bekommt jetzt Mercedes-Junior Pascal Wehrlein (22) im Werksteam die Chance seines Lebens? Der Deutsche, bisher bei Manor, galt eigentlich als Favorit für den freien Sauber-Sitz neben dem bereits fix weiterverpflichteten Marcus Ericsson.

Nasr könnte nun doch bei Sauber bleiben.
Foto: Lukas Gorys
1/4

Das wäre eine gute Nachricht für Felipe Nasr (24), den Sauber-Punkteheld vom Brasilien-GP (Rang 9 im Regen). Geht Wehrlein zu Mercedes, steigen Nasrs Aktien rapid – obwohl er nach dem Ausstieg seines Sponsors Banco do Brasil keine grosse Mitgift mehr bieten kann.

Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn sagte vor dem Rosberg-Knall zu BLICK: «Es ist noch alles offen. Auch Nasr bleibt ein Thema. Wir reden mit ganz verschiedenen Fahrern aus ganz unterschiedlichen Kontinenten.»

Vor allem der Indonesier Rio Haryanto (23, Ex-Manor) bleibt trotz des Rosberg-Wirbels weiter ein Anwärter für einen Job bei den Hinwilern.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Wehrlein bleibt nur ein Sauber-Kandidat, wenn sich Mercedes anders entscheidet. Laufende Verträge hin oder her: Das Cockpit ist so attraktiv, dass sich auch Topfahrer anderer Teams (Fernando Alonso? Valtteri Bottas?) dafür interessieren werden. Aufsichtsratsvorsitzender Niki Lauda sagt gegenüber «Sky Sport News HD»: «Wer es wird – das müssen wir vor Weihnachten entscheiden.»

Sollte es Bottas werden – Mercedes-Teamchef Toto Wolff ist auch der Manager des Williams-Piloten aus Finnland – wäre Nasr plötzlich ein Kandidat für eine Rückkehr: Er war vor seiner Sauber-Zeit Ersatzfahrer bei Williams.

Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Pilot fliegend die Seiten wechselt: 2005 bezahlte zum Beispiel Jenson Button aus dem eigenen Sack rund 15 Millionen Euro Ablöse, um von Williams zu Honda gehen zu können.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?