Nach dem Formel-1-Knall am Mittwoch
Das sind die Probleme von Bottas und Schumi

Na also, es geht doch! Haas-Ferrari hat Mick Schumacher (21) endlich als Formel-1-Fahrer bestätigt. Und Mercedes zieht seinen Junior-Piloten George Russell (22) von Williams-Mercedes als Hamilton-Ersatz ab.
Publiziert: 02.12.2020 um 17:48 Uhr
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Aktualisiert: 03.12.2020 um 10:08 Uhr
Mick Schumacher (r.) mit Haas-Teamchef Günther Steiner.
Foto: imago
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Roger Benoit

Eine sehr gute Wahl. Auch wenn der junge Brite bisher in 36 Rennen noch nie punkten konnte. Aber er hat in diesen Rennen Kubica (2019) und Latifi (2020) mit 36:0 in der Qualifikation demontiert!

Wie gut ist Bottas wirklich?

Valtteri Bottas (31) muss sich ab Freitag auf dem kleinen Kurs von Bahrain warm anziehen. Kann der Finne seine neue Chefrolle im Weltmeister-Team ausspielen? Oder wie gut ist der neunfache GP-Sieger, der diesmal schon 131 Punkte hinter Hamilton liegt? Eine heikle Bewährungsprobe für Bottas – mit offenem Ausgang!

Und wie sagte einst Mercedes-Aufsichtsrat Niki Lauda (starb im Mai 2019) zu BLICK: «Russell wird sicher einmal Weltmeister!»

GP-Premiere für Aitken

Bei Williams hat man nach den problemlosen Verhandlungen mit Motorenpartner Mercedes mit dem Testfahrer Jack Aitken (25) schnell einen Ersatzmann neben Latifi gefunden. Aitken sass 2020 schon einmal am Freitag im Williams. Und 2018 siegte der Brite in der Formel 2 (aktuell auf dem 14. Rang) in Barcelona.

Schumis langer Weg nach oben

Für Mick Schumacher beginnt bereits im ersten GP-Training von Abu Dhabi am 11. Dezember die offizielle Formel-1-Zukunft bei Haas.

Es wird ein langer Weg nach oben, denn bis Ende 2023 ist das Ferrari-Werksteam mit Leclerc und Sainz besetzt.

So freut sich Mick Schumacher auf seine Formel-1-Zukunft
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«Bin sehr stolz»:So freut sich Mick Schumacher auf seine Formel-1-Zukunft

Mick, der dritte Schumi

Genau 30 Jahren nach dem Debüt seines Vater Michael (51, 7 WM-Titel) haben die Fans wieder einen Schumi – den dritten nach Ralf (sechs Siege zwischen 1997 und 2007).

Mick: «Seit meinen Anfangsjahren stehe ich im Fokus. Ich habe mich daran gewöhnt. Ich würde sagen, ich kann damit leben und meine Erfolge sprechen für sich.»

«Die Erwartungen dämpfen!»

Der sympathische junge Mann, am 22. März 1999 in der Schweiz geboren («Ich verdanke alles meinen Eltern!»), ist sehr selbstbewusst: «Ich will einmal Weltmeister werden. Doch jetzt sollten alle die Erwartungen ein wenig dämpfen.»

Doch der Baselbieter Ex-GP-Pilot und TV-Mann Marc Surer (69) heizt in Deutschland die Hoffnungen schon an: «Mick kann die WM gewinnen!»

Schnellstart von Papa Michael

Ein schneller Teamwechsel ist bei seinem langjährigen Vertrag kaum möglich. Dies schaffte nur Papa Michael 1991 bei seinem Debüt in Spa – 7. Startplatz auf Jordan. Beim nächsten Rennen sass er in Monza schon im Benetton und wurde Fünfter hinter Mansell, Senna, Prost und Berger!

Davon können die Fans bei Mick Schumacher nur träumen. Bei Haas-Ferrari muss jeder WM-Punkt gefeiert werden. Das ist vor allem 2021 noch die brutale Realität.

Titeljagd und Startnummer 47

Am Wochenende kann Schumi in Bahrain Formel-2-Meister werden (14 Punkte vor Callum Ilott und 43 vor seinem neuen Haas-Teamkollegen Nikita Mazepin). Mick: «Vielleicht bin ich jetzt entspannter und kann mich konzentrieren. Vielleicht wird die Sache jetzt auch schwieriger!»

Schumi junior plant in der Formel 1 mit der Nummer 47 zu starten. «Meine Lieblingszahlen 4 und 7 sind ja an Norris und Kimi vergeben!» Warum die 47? «Es sind die Geburtstage unserer Familie zusammengezählt!» 3 (Papa Michael), 2 (Mama Corinna), 20 (Schwester Gina-Maria) und 22 (Mick).

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