Alfa-Sauber: Wann kehrt das Glück zurück?
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Heftiger Unfall in Spa:Hier crasht Alfa-Sauber-Pilot Giovinazzi

Nach Abflug mit 240 km/h
Jetzt zittert Giovinazzi um seinen Job in Hinwil

War der Unfall in Spa für Alfa-Sauber-Pilot Antonio Giovinazzi der eine Crash zu viel?
Publiziert: 31.08.2020 um 09:29 Uhr
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Aktualisiert: 31.08.2020 um 09:36 Uhr
Der Alfa-Sauber von Giovinazzi dreht sich von der Strecke.
Foto: imago images/Motorsport Images
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Roger Benoit aus Spa

Fan-Liebling Kimi Räikkönen (40) konnte den Negativ-Rekord mit sieben punktelosen Rennen in Serie gestern nicht stoppen. Aber der Finne liess in Spa als Zwölfter nach einem verhauenen Start immerhin beide Ferrari hinter sich!

Diese Peinlichkeit für Vettel und Leclerc, begleitet wieder von lächerlichen Funksprüchen («wir erklären euch das später», war kein Grund zum Jubeln bei Motorenkunde Alfa-Sauber.

Denn Antonio Giovinazzi (26) lieferte in der zehnten Runde den Schrott des Rennens ab. Jetzt muss der schnelle aber unbeständige Italiener um seinen Job in Hinwil zittern. Es war ja nicht das erste Mal, dass Giovinazzi im Zürcher Oberland ein Wrack ablieferte.

Schumi steht auf der Sauber-Liste

Nach immerhin 30 Rennen in der Formel 1 ist der stets freundliche Pilot endgültig in eine Sackgasse gerast. Denn Chef Fréderic Vasseur (52) schaut sich bereits jetzt für seine zwei Fahrer für 2021 um. Und da steht wohl Giovinazzi nicht mehr auf der Liste. Mit Shwartzman und Schumi warten auch zwei Formel-2-Stars auf ihre Chance.

Nach gestern können Giovinazzi auch Alfa und Ferrari kaum mehr helfen. Das Hinwiler Team kann sich solche Totalschäden in einer Saison, wo ein Rennen das andere jagt, einfach nicht leisten! Die Mechaniker sind jetzt schon am Anschlag. Und bereits auf dem Weg nach Monza...

Was ist in dieser zehnten Runde eigentlich passiert? Giovinazzi lag an 14. Stelle. Rund drei Sekunden vor Teamkollege Räikkönen, dessen Bord-Kamera den Horror-Unfall filmte...

Giovinazzi («ich wollte vor mir Vettel nicht aus dem DRS-Fenster fallen lassen») verlor den Alfa-Sauber am Ausgang der 13. Kurve bei Tempo 240 im fünften Gang aus der Kontrolle. Er knallte rückwärts rechts in die Reifenmauer. Das linke Hinterrad wurde abgerissen und der Wagen raste auf die Strecke zurück.

Russell: «Zur falschen Zeit am falschen Ort»

Dort kam George Russell im Williams-Mercedes herangebraust. Der Brite: «Ich war wohl zum falschen Moment am falschen Ort. Ich wollte dem Rad auf der linken Seite ausweichen, aber es traf mein Auto. So flog ich ebenfalls in die Mauer!» Sein defektes Auto wurde ebenfalls zurück auf die Strecke katapultiert – und krachte dort in den Alfa-Sauber.

Zum Glück blieben beide Fahrer unverletzt. Es waren die einzigen Ausfälle im Rennen. Gar nicht starten konnte der Trainingssiebte Sainz im McLaren-Renault. Ein Motorenproblem hatte den Auspuff auf dem Weg zum Start zerstört.

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