Leclerc vorne, Mercedes blufft
Vettel crasht bei 3. Monaco-Training in Reifenstapel

Die letzten 60 Minuten vor der heissen Monaco-Qualifikation um 15 Uhr wurden eine überraschende Beute des Monegassen Leclerc im Ferrari. Der andere rote «Silberpfeil-Jäger» Vettel krachte nach 16 Minuten vor dem Casino-Aufgang in die Reifen-Mauer. Mit dem Lauda-Helm!
Publiziert: 25.05.2019 um 13:21 Uhr
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Aktualisiert: 25.05.2019 um 14:38 Uhr
Charles Leclerc fährt im dritten Training die schnellste Zeit.
Foto: LUKAS GORYS
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Roger Benoit, Monte Carlo

Endlich zeigte sich im Fürstentum etwas die Sonne und schon stieg die Temperatur auf 21 Grad. Die grosse Frage: Erobert sich der Finne Valtteri Bottas (29) seine vierte Pole-Position in Serie?

WM-Leader Hamilton (Pole beim WM-Auftakt in Australien) weiss genau, wie wichtig hier auf dem 3337 Meter langen Höllenritt der beste Startplatz ist. Beide Piloten drückten nicht voll aufs Gaspedal.

Vettel crasht in Reifenmauer

Sebastian Vettel verpatzt die Generalprobe: Der Deutsche verbremst sich im dritten freien Training vor dem GP von Monaco und crasht mit seinem Ferrari in der Kurve nach Start und Ziel in die Streckenbegrenzung. Dabei geht sowohl die linke Vorderradaufhängung, als auch der Frontflügel zu Bruch.Auf die Mechaniker wartet eine Menge Arbeit bis zum Qualifying.

Leclerc-Bestzeit reicht nicht

Eigentlich hatte man nur noch dem holländischen Bullen Max Verstappen (21) im Red Bull-Honda einen Angriff auf die Mercedes-Armada zugetraut.

Jetzt ist Charles Leclerc (21) mit seiner PS-Kraft von 1000 PS plötzlich ein Geheimtipp. Doch Mercedes scheint zu stark. Seit Schumi 2001 hat ja nur noch einmal Ferrari hier gewonnen: Vettel 2017, als die Roten Leader Räikkönen mit der «falschen» Strategie wütend machten.

Alfa-Sauber immer stärker

Beim Hinwiler Team von Alfa-Sauber, wo man jetzt ebenfalls mit einem Kleber (Danke Niki) den toten Helden Niki Lauda würdigt, konnte man die guten Zeiten vom Donnerstag mehr als bestätigen: 6. Giovinazzi. – 8. Räikkönen. Ob dies für das Top-Ten-Finale reicht?

Ist Renault erwacht?

Den grössten Sprung nach vorne machten Hülkenberg und Ricciardo im Werksauto von Renault. Trotzdem macht Berater Alain Prost (64) sein fröhliches Gesicht. Der Franzose läuft mit Trauerflor herum. 1984 hatte er im McLaren-Duell den Titel in Portugal gegen Niki Lauda um einen halben WM-Punkt verloren.

Mercedes: Roter Cockpitschutz!

Wie BLICK-Leser wissen, werden am Sonntag alle 20 Fahrer mit einer roten Kappe zur Startaufstellung kommen. Beim fünffachen Doppelsieger Mercedes läuft jedes Teammitglied mit Trauerflor herum. Und jetzt hat man auch noch die «Heiligenscheine» Halo rot angestrichen!

Das Ergebnis des dritten Trainings

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