Letzter WM-Platz 2017 droht
Sauber braucht ein Wunder-Auto!

Manor ist Pleite. Heisst für den Schweizer Rennstall Sauber: Will man kommende Saison nicht WM-Letzter werden, muss ein Wunder-Auto her.
Publiziert: 08.01.2017 um 09:03 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 22:23 Uhr
Roger Benoit

Es ist ruhig geworden in Hinwil. Nach der Rettung des Teams soll die Belegschaft auf über 350 Mitarbeiter aufgestockt worden sein. Sie arbeiten jetzt hauptsächlich am neuen C36er-Modell für die bereits 25. Saison in der Formel 1. 

Die Fans sind heiss und fragen nach 49 Nullern seit Beginn der Hybrid-Ära 2014: Was wird 2017 bringen? Die zwei goldenen Regen-Punkte im vorletzten Grand Prix (Brasilien) haben wie befürchtet bei Manor-Mercedes die Lichter gelöscht. Der durch den Sauber-Exploit verlorene 10. WM-Rang kostete das Team rund 20 Millionen Franken.

Bei Sauber erhöht sich aber der Druck. Wer wird jetzt WM-Schlusslicht? Eines ist klar: Der C36 und der zurückgekehrte Technische Direktor, Jörg Zander (52, früher auch Brawn und Williams), müssen einschlagen. Sonst gibt es erneut eine Durststrecke. Wem kann Sauber (mit Ericsson und wohl Wehrlein) gefährlich werden?

Sauber braucht für 2017 ein Wunder-Auto.
Foto: Lukas Gorys
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Konkurrenz ist riesig

Eine schwierige Frage! Mercedes, Ferrari und Red Bull sind unerreichbar. Der WM-Vierte Force India-Mercedes ist neu mit Pérez/Ocon zu stark. Williams-Mercedes hätte auch mit Comeback-Massa und Neuling Stroll (18) zu viel Potenzial. McLaren-Honda wird mit Alonso und dem belgischen GP-Einsteiger Vandoorne (hat als Ersatzpilot bereits einen WM-Punkt aus Bahrain) immer stärker. Toro Rosso wechselt von Ferrari- auf Renault-Power. Und mit Sainz Junior hat man einen Star der Zukunft. Wenn Kvyat nicht besser wird, setzt Red Bull dort sofort GP2-Meister Gasly (20) ein. Das Werksteam Renault holte mit Hülkenberg (neben Palmer) die beste Verstärkung und kann Sauber auch finanziell davonfahren. 

Bleibt noch Haas-Ferrari. Auch hier ist man mit Grosjean und Magnussen fahrerisch sicher besser besetzt als Sauber. Trotzdem: Wenn die Hinwiler tatsächlich mit einem guten Auto unterwegs wären, könnte es zum Duell mit dem US-Team kommen. Haas holte im Premierenjahr 29 Punkte (alle mit Grosjean). Gutiérrez ist jetzt weg.

Renault stellt am 21. Februar sein Auto vor. Am 22. kommt Force India, am 23. Mercedes (beide in Silverstone). Ferrari folgt am 24. in Fiorano.

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