Letzte Startreihe für Alfa-Sauber!
Wie lange hat Kimi noch Spass?

Kimi Räikkönen (40) muss am Sonntag beim Jubiläums-GP in Silverstone aus der letzten Startreihe losfahren. Wie viel Spass hat der «Iceman» noch im Alfa-Sauber? Hier gehts zum F1-Inside.
Publiziert: 09.08.2020 um 09:52 Uhr
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Aktualisiert: 10.08.2020 um 11:00 Uhr
Roger Benoit

Die Formel 1 feiert Jubiläum, heute beim 1023. WM-Lauf sogar mit einem eigenen Rennen an der Geburtsstätte. Am 13. Mai 1950 rasten 22 Fahrer (von denen keiner mehr lebt) in eine ungewisse Zukunft. Und damals standen vier Alfa Romeo in der ersten Startreihe. Heute müssen Kimi Räikkönen (40) und Antonio Giovinazzi (26) aus der letzten Reihe losdonnern – da wären weitere WM-Punkte (bisher zwei) für das tapfere Hinwiler Team fast schon ein Wunder.

Millionen von Kimi-Fans fragen sich weltweit: Wie viel Spass hat ihr Liebling noch – nach bisher 317 Einsätzen und 247 Zielankünften? Der Finne hat ja seine Karriere ab 2019 bei Sauber nur fortgesetzt, weil er den nahen Weg in die Fabrik schätzte und noch Lust am Rennfahren verspürte. Und jetzt? Schlusslicht Kimi gestern: «Enttäuschend, wenn man so weit zurückliegt und alles gegeben hat. Aber das scheint die Realität. Ich glaube nicht, dass wir mit einer einfachen Lösung die Probleme in den Griff bekommen – in so kurzer Zeit.
Jetzt können wir am Sonntag nur starten, unser Bestes geben und schauen, wo wir landen!»

«Iceman» Kimi Räikkönen: Wie viel Spass hat er noch?, fragen sich seine Millionen Fans.
Foto: Lukas Gorys
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Auch Mick Schumacher (21), für den die Formel 1 das einzige Ziel ist, gurkt weiter in der Formel 2 herum. Auch am Samstag beim neunten Lauf in Silverstone stand der Deutsche mit dem Reifenmanagement auf Kriegsfuss, wechselte einmal mehr zu spät den Gummi. Seine kurze Führung endete am Ende auf dem 7. Platz. Sein einziger Trost für Sonntag: Er steht neben Pole-Mann und Prema-Teamkollege Shwartzman in der ersten Reihe. Der Sieg ging an den früheren Sauber-Junior und neuen Gesamtführenden Callum Ilott (21, Gb) vor Lundgaard (Dä) und Aitken (Gb). Mit 47 Punkten liegt Schumi auf dem neunten Platz – neun Zähler hinter Louis Delétraz (22). Der Genfer wurde gestern Fünfter.

Wann unterschreibt Mercedes das neue Concorde Agreement? Das Formel-1-Gesetz ab 2021 sollte von den Teams eigentlich bis in drei Tagen unterzeichnet werden. Doch Silberpfeil-Direktor Toto Wolff (48) ist noch nicht glücklich mit dem neuen Verteilungsschlüssel: «Die neue Geldverteilung passt uns nicht. Ferrari hat seine Sonderstellung behalten. Red Bull kompensiert seine Einbussen mit Alpha Tauri. Ich finde, Mercedes hat dem Sport viel gegeben und in den letzten zehn Jahren mehr Erfolg gehabt als alle andern. Und zudem stellen wir den Fahrer mit der grössten globalen Präsenz!» Und auch dieser Lewis Hamilton hat für 2021 noch nicht unterschrieben. Wolff: «Das passiert irgendwann – und dann gehen wir Pizza essen!»

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