Foto: Lukas Gorys

In Hinwil wird weiter aufgestockt
Kommt Arrivabene jetzt zu Sauber?

Alfa Sauber will diese Saison vom achten WM-Platz ins grosse Mittelfeld. Rang 6 ist das interne Ziel. Dafür soll immer mehr fremde Hilfe aus Italien kommen.
Publiziert: 12.01.2019 um 18:00 Uhr
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Aktualisiert: 19.01.2019 um 21:41 Uhr
Roger Benoit

Natürlich bleibt der Franzose Frédéric Vasseur (50) Teamchef bei Alfa Sauber. Einen grösseren Glücksgriff hat es in Hinwil seit dem Start 1993 kaum gegeben. Doch das Team wächst und wächst.

Noch sind im Zürcher Oberland über 30 neue Stellen im Technik-Bereich ausgeschrieben. Der vielleicht wichtigste Job hat seit über einem halben Jahr der frühere Ferrari-Autobauer Simone Resta. Der C38 wird sein erstes Werk für die Hinwiler sein.

Marketing-Star Arrivabene

Die Verbindung Alfa Romeo, Ferrari und Sauber soll jetzt noch verstärkt werden. Mit einem Vermittler zwischen den drei Partnern. Und der könnte, so Italo-Medien, Maurizio Arrivabene (61) heissen. Der entlassene Ferrari-Teamchef, auch mit Juventus Turin eng verbunden, gilt seit seinen vielen Jahren bei Philip Morris (Marlboro) vor allem im Marketing-Bereich als Fachmann.

Saubers neues Traum-Duo? Maurizio Arrivabene und Teamchef Frédéric Vasseur.
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Wie sich sein roter Nachfolger Mattia Binotto (49) als Technik-Direktor in Doppelrolle in Maranello schlägt, ist fraglich. Politisch ist Ferrari nach Marchionnes Tod im Juli 2018 sicher weiter schwächer aufgestellt als Hauptgegner Mercedes. Dies vor allem im Formel-1-Machtklampf gegen die US-Besitzer von Liberty Media.

Comeback von Domenicali?

Bei Ferrari will man auf das politische Defizit hinter den Kulissen reagieren. Die Roten planen ihren Ende 2014 gefeuerten Teamchef Stefano Domenicali von Lamborghini wegzulocken und zum CEO  in Maranello zu machen. Diesen Job bekleidet momentan Louis Camilleri. Das Panikorchester haut auf die Pauke.

Bottas muss zittern

Bei den Silberpfeilen feiert am Samstag Ober-Guru Toto Wolff seinen 47. Geburtstatg. Der (wie Arrivabene) in der Schweiz lebende Wiener hat für 2019 schon mal den Tarif ausgegeben: «Für einen Vertrag 2020 muss Bottas das Niveau von Hamilton erreichen!»

Das heisst wohl: Der Finne muss in der dritten Saison abliefern – oder der goldene Ersatzfahrer Esteban Ocon (22) sitzt bald im Werks-Mercedes.

Der Franzose fand nach der Übernahme von Force-India-Mercedes durch den kanadischen Milliardär Lawrence Stroll für 2019 keinen Sitz mehr. Weil der Mode-Zar dort natürlich seinen Sohn Lance (20) von Williams abzog und ins eigene Team holen.

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