Formel-1-Knall ist perfekt
Force India ändert Namen und verliert alle WM-Punkte!

Im komplizierten Fall Force India-Mercedes gibts Konsequenzen: Dem Team, das fortan als «Racing Point Force India» startet, werden sämtliche WM-Punkte gestrichen.
Publiziert: 23.08.2018 um 15:48 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 20:52 Uhr
Roger Benoit, Spa

Das Wichtigste in Kürze

Jetzt geht die Formel-1-Sonne für das Team Racing Point Force India auf! Sahara Force India hat sich zurückgezogen und verliert alle 59 WM-Punkte. Die Fahrer Perez und Ocon behalten ihre Zähler. Für Racing Point beginnt in Spa die WM auf Rang 10 und man ist am Geldkuchen beteiligt.

Der Hintergrund

Die komplizierte Rettung von Force India durch Milliardär Lawrence Stroll: Der Kanadier hat mit dem Konsortium zwar alle Vermögenswerte (Auto, Fabrik, usw.) gekauft, aber nicht die Anteile (sprich Lizenz) von Ex-Chef Mallya.

GP-Boss Chase Carey.
Foto: Lukas Gorys

Williams und McLaren machten deshalb Stunk, wollten den Geldkuchen (Preisgeld, TV-Rechte) nicht durch zehn, sondern nur durch neun Teams teilen. Ohne Einigung hätte Force India ab Spa bei Null wie ein Neueinsteiger ohne Geldansprüche starten müssen. Mit der Konsequenz, dass Stroll wieder ausgestiegen wäre.

Die Force-India-Box in Spa: Das Team muss wieder bei Null beginnen.
Foto: Lukas Gorys
1/10

Neuer Start vom 10. Platz …

Nun aber der Kompromiss von GP-Boss Carey: Die 59 WM-Punkte werden gestrichen, man ist im Geldrennen dabei und die Fahrer behalten die Zähler für die Punktewertung.

Noch immer hat das Racing Point Force India F1 Team genügend Zeit, vom 10. Platz (momentan Williams-Mercedes mit 4 Punkten) im Millionen-Rennen nach vorne zu kommen. Und sich trotzdem noch ein gutes Preisgeld zu sichern. 33 Millionen Dollars sind allen Teams garantiert.

Der neue Transferwirbel

Wenn alle wieder lieb zueinander sind, könnte es in einer Woche in Monza sogar zu neuen Fahrerpaarungen kommen: Stroll holt seinen Sohn Lance neben Pérez zu Force India, würde aber bis Saisonende allen Williams-Verpflichtungen nachkommen.

Die könnte dann sein russischer Gegenspieler, Dmitry Mazepin, übernehmen, der im Kampf um Force India, Lawrence Stroll unterlegen ist.

Lance Stroll mit Vater Lawrence.
Foto: Lukas Gorys

Kubica-Comeback in Monza?

Für Strolls Sohn würde dann Robert Kubica im Williams-Mercedes sitzen. Und der «arbeitslose» Esteban Ocon? Den würde McLaren-Renault nehmen, wenn man Stoffel Vandoorne schon in Italien loswerden kann. Der Belgier klopft für 2019 immer lauter bei Sauber an.

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Letzte Reihe für Hülk und Bottas

Die letzte Startreihe für den Spa-Knüller ist schon bekannt: Hülkenberg (Renault) und Bottas (Mercedes) müssen von ganz hinten starten: Totaler Wechsel des Antriebsstranges! WM-Leader Hamilton, der während des Urlaubs sein Handy in einen Safe sperrte, passierte das gleiche hier 2016 – und er wurde im Silberpfeil noch sensationell Dritter. 

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