Formel 1 inside
Der heimliche Champion Verstappen

Hier gehts zum Formel-1-Inside von BLICK-Experte Roger Benoit.
Publiziert: 17.07.2016 um 12:42 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 18:45 Uhr
Roger Benoit

Die Formel 1 ist nach Budapest unterwegs. Also jener Platz, wo vor einem Jahr zuletzt kein Silberpfeil-Pilot auf dem GP-Podest stand: 1. Vettel (Ferrari), 2. Kvyat, 3. Ricciardo (beide Red Bull). Und Vierter wurde der damals erst 17-jährige Max Verstappen im Toro Rosso. Bleiben wir noch kurz beim GP Ungarn: Seit 2004 (Schumi auf Ferrari) wurde nie mehr ein Budapest-Sieger im gleichen Jahr auch Weltmeister! Das gabs in elf Jahren auf keiner anderen Piste.

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Max Verstappen ist seit Alonso, Hamilton und Vettel das grösste Talent, das die Formel 1 in den letzten 20 Jahren hevorgebracht hat. Und der erste WM-Titel des in Belgien geborenen Holländers ist für die meisten Experten nur noch eine Frage der Zeit. «Der Junge ist schon so abgezockt und erfahren, als würde er seit fünf Jahren in einem Topteam fahren», sagt Red Bull-Motorsportchef Helmut Marko (73). Der Grazer hatte einst Mercedes den fahrenden Diamanten vor der Nase weggeschnappt.

Sauber-Nasr lässt sich von Freundin Giulia über die Nuller-Saison trösten.
Foto: Lukas Gorys
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Papa Jos und sein Manager schauen, dass der jüngste Formel-1-Millionär aller Zeiten auf dem Boden bleibt. «Wenn Max etwas Grosses kaufen will, muss er von uns zuerst die Erlaubnis bekommen. Wie jetzt bei seinem Privatwagen.» Der Wunsch von Max war ein Porsche GT3RS im Wert von rund 250'000 Franken. Die lange Warteliste wurde beim GP-Sieger von Spanien natürlich etwas verkürzt. Jos: «Max ist auf den normalen Strassen sehr besonnen!»

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Seit Verstappen in Barcelona auf Kosten von Kvyat vom Toro Rosso in den Red Bull befördert wurde, lässt es Max richtig krachen, zeigt auch Ricciardo dessen hochgelobte Grenzen auf. Nur Hamilton holte seit damals mehr WM-Punkte als der GP-Junior (siehe Kasten unten)! Und hätte sich Mercedes vor fast zwei Jahren nicht geweigert, Red Bull mit Turbo-Motoren zu versorgen, die WM wäre längst ein Vier- oder Fünf-Kampf. Der fünfte Jäger? Sebastian Vettel im Ferrari.

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Die Roten sind seit 15 Rennen sieglos. Jetzt macht Präsident Sergio Marchionne noch mehr Druck, besuchte vergangene Woche alle Abteilungen in Maranello. Ob das der Weg zur Lösung ist? Laut Gerüchten sollen einige Chefposten bei Ferrari in Gefahr sein! Wen erwischt es?

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Und Sauber? Die Formel 1 und die Fans warten weiter mit grosser Spannung auf das angekündigte Rettungspaket aus Hinwil.

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Wenn sich zwei Siffert-Fans treffen... Grosser Besuch gestern im «The Studio» von Radio Energy und Ringier: Le Mans-Sieger Neel Jani (32) und seine US-Frau Lauren (29) machten hier einen Boxenstopp vor einem Red Bull-Auftritt auf der Landiwiese. Der Porsche-Superstar aus dem Seeland war überrascht, als mit dem Velo der frühere Sauber-Teammanager Max Welti (63) vorbeikam. In einem T-Shirt von Jo Siffert, der vor zehn Tagen 80 Jahre alt geworden war. Jani: «Der Fribourger ist immer noch mein Vorbild. Leider konnte er Le Mans nie gewinnen!»

Freude an Siffert-Gedenkmedaillen: Lauren Jani, Max Welti, BLICK-Pfister und Neel Jani (v. l.).
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WM-Stand seit Barcelona (Nach Wechsel von Verstappen zu Red Bull)

1. Hamilton 110 (167)*

2. Verstappen 77 (90)

3. Rosberg 68 (168)

4. Vettel 65 (98)

5. Ricciardo 64 (100)

6. Räikkönen 63 (106)

* In Klammern die WM-Punkte 2016

1. Hamilton 110 (167)*

2. Verstappen 77 (90)

3. Rosberg 68 (168)

4. Vettel 65 (98)

5. Ricciardo 64 (100)

6. Räikkönen 63 (106)

* In Klammern die WM-Punkte 2016

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