Ferrari-Junior Charles Leclerc fährt Sauber
«Jetzt wissen meine Lehrer, warum ich selten in der Schule war»

Sauber bekommt mit Formel-2-Meister Charles Leclerc (20) ein Riesentalent ins Auto. Der F1-Neuling aus Monaco wird von Ferrari gefördert und soll beim Alfa-Partner seine Sporen abverdienen.
Publiziert: 05.12.2017 um 11:13 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 17:50 Uhr
Matthias Dubach

BLICK: Dass Sie bei Sauber Nachfolger von Pascal Wehrlein werden, war das am schlechtesten gehütete Geheimnis der Formel 1. Wie hart war es für Sie, so lange nicht darüber reden zu dürfen?Charles Leclerc: Das war ziemlich schwierig! Natürlich habe auch ich die ganzen Gerüchte mitgekriegt. Aber es war stressig, weil noch nichts offiziell war. Jetzt bin ich überglücklich, einer der beiden Piloten zu sein. Wirklich erfahren habe ich es aber erst am letzten Tag der Tests in Abu Dhabi.

Sie sind 2018 der einzige Debütant in der Formel 1.
Ich bin natürlich sehr aufgeregt. Es ist mein erstes Jahr. Das ist für jeden Fahrer eine fesselnde Angelegenheit. Ich freue mich schon riesig auf das erste Rennen und auch, dass ich an der Rückkehr von Alfa Romeo beteiligt bin. Jeder mit Leidenschaft für die Formel 1 weiss, dass Alfa im Sport einige Meilensteine gesetzt hat.

Wie gefällt Ihnen das Alfa-Design des Sauber?
Ich liebe es! Die Enthüllung war auch für mich eine grosse Überraschung, ich habe das Auto vorher nicht zu Gesicht bekommen.

Charles Leclerc ist neben Marcus Ericsson der zweite Fahrer im Sauberomeo.
Foto: Keystone
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«Die Rückkehr von Alfa bewegt die ganze Formel 1»
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BLICK hautnah bei der Sauberomeo-Präsentation:«Die Rückkehr von Alfa bewegt die ganze Formel 1»

Streben Sie im Duell mit Teamkollege Marcus Ericsson sofort den Nummer-1-Status an?
Ich werde mich einfach auf mich selber und auf meinen Job konzentrieren. Ich will das Beste aus dem Auto herauszuholen. Wir bekommen den neuen Ferrari-Motor, das wird ein grosser Schritt vorwärts. Hoffentlich wird auch das Auto ein Schritt nach vorne. Dann bin ich sicher, dass wir eine gute Rolle spielen können. Das Team arbeitet momentan hart dafür.

Sie sind waschechter Monegasse und werden beim Grand Prix im Fürstentum der schnellste Einheimische sein!
Ich bin zwar schon in der Formel 2 in Monaco gefahren, aber es wird ganz anders. Ein Formel-1-Fahrer zu sein, fühlt sich ja schon grundsätzlich toll an. Aber dann auch noch zu Hause Formel 1 zu fahren, ist absolut fantastisch. Ich werde an meiner Schule vorbei fahren, ein seltsames Gefühl. Wenigstens wissen jetzt meine Lehrer, warum ich selten in der Schule war! (lacht)

Planen Sie einen Umzug in die Schweiz, um näher beim Team zu sein?
Da ist momentan nichts geplant. Ich werde in Monaco bleiben und wenn es nötig ist, nach Hinwil fahren.

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