Die Welt nimmt Abschied von Niki Lauda
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Emotionaler Abschied in Wien:Hamilton trauert um Niki Lauda

Familie Lauda zum Tod von Niki
«Und immer sind irgendwo Spuren Deines Lebens»

Die Formel 1 hat von der verstorbenen Legende Niki Lauda (†70) Abschied genommen. Besonders ergreifend waren die Gedanken und Worte von Nikis Familie.
Publiziert: 31.05.2019 um 02:05 Uhr
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Aktualisiert: 31.05.2019 um 10:34 Uhr
Birgit Lauda, Lewis Hamilton und Toto Wolff vor dem Stephansdom.
Foto: Keystone
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Roger Benoit, Wien

Es flossen viele Tränen, auch der Himmel weinte oft mit. «Es war eine sehr schöne und bewegende Feier. Ich glaube, sie hätte Niki gefallen!» Mercedes-Chef Toto Wolff (47) sagte es in Wien zu BLICK.

Gigantisch und doch schlicht nahm am Mittwoch nicht nur die Formel 1 Abschied von einem Mann, der in seiner 43-jährigen Verlängerung nach dem Feuerdrama 1976 alles erlebt, erduldet und erreicht hat: Niki Lauda (†70).

«Ganz Österreich ist mit ihnen»

«Niemand kann der Familie die Trauer nehmen. Aber heute ist ganz Österreich bei ihnen», sagte Bundespräsident Alexander van Bellen.

Als die Kinder und Enkel des dreifachen Weltmeisters im vollen Stephansdom zur Trauergemeine sprachen, blieben fast keine Augen trocken. Zwilling Mia: «Lieber Gott, pass gut auf unseren Niki auf. Du weisst ja, er war immer einer der Schnellsten!»

Es bleiben Bilder und Gefühle

Es waren diese emotionalen und tröstenden Worte, die das zweistündige Requiem umrahmten. Die letzte Karte der Familie: «Du bist nicht mehr, wo du warst. Aber du bist überall, wo wir sind. Und immer sind irgendwo Spuren Deines Lebens. Gedanken, Bilder, Augenblicke, Gefühle!»

Auch Nikis Leitspruch bewegte die über 300 Ehrengäste – neben Tausenden von Menschen, die vor der Kirche warteten: «Fang nie an aufzuhören, hör` nie auf anzufangen!»

Das Stewart-Drama

Ausser Hamilton und Bottas wurde kein aktueller GP-Pilot gesehen. Dafür hätte man mit den andern Fahrern locker eine Startaufstellung füllen können. Herzzerreissend der Fall von Jackie Stewart (79): Nina Rindt, die Witwe des 1970 verstorbenen Jochen, schob den Rollstuhl ihrer schwer erkrankten Freundin Helen Stewart.

Mansell: «Wo ist die tolle Formel 1?»

Nigel Mansell (65), bereits fünfmal Weltmeister bei den Golf-Senioren, sprach lange mit Renault-Berater Alain Prost (64): «Was macht ihr nur mit unserer einst so tollen Formel 1? Ich schaue mir kaum noch ein Rennen an.» Der Franzose: «Mit 80 Millionen Euro und 150 Mitarbeitern mehr, könnten wir die Lücke zu Mercedes etwas schliessen!» Der Brite schüttelte nur den Kopf...

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