Hier crasht Verstappen nach Kollision mit Hamilton
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Der Crash 2021 in Silverstone:Hier crasht Verstappen nach Kollision mit Hamilton

Ex-Formel-1-Rambo begeistert
Montoya: «Gut, dass Lewis wieder so aggressiv ist!»

Es wird heiss beim GP in Ungarn. Dauer-Temperaturen von über 30 Grad bis in einer Woche – und auf dem Asphalt ist vor der Sommerpause eine neue Schlacht in Sicht.
Publiziert: 25.07.2021 um 09:07 Uhr
Roger Benoit

Das Duell Max Verstappen (23) – Lewis Hamilton (36) ist zum «Fall für Zwei» geworden. Oder der Crash von Silverstone als Start zu einer langen Feindschaft.

Verwarnung für Mercedes und Red Bull

Mit meist unnötigen Mitspielern bei Red Bull und Mercedes neben der Strecke. Jetzt hat die FIA beide Topteams gewarnt, während des Grand Prix nicht ständig zur Rennleitung zu sprinten, um dort bei Chef Masi zu jammern. Es drohen harte Sanktionen!

Aber der Weltverband muss aufpassen, dass die Fahrweise der beiden Titeljäger nicht eskaliert. Die heikle Frage «Foul oder nicht Foul» sollte am Ende nicht nur von den vier Rennkommissären (darunter stets ein früherer GP-Fahrer) entschieden werden.

Juan Pablo Montoya: «Es ist toll zu sehen, dass Lewis wieder so aggressiv ist und seine Chance sucht.»
Foto: Lukas Gorys
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Da gehören aber nicht drei lokale und nationale Verbands-Herren (wie jetzt) dazu. Sondern mindestens drei Experten.

59 Prozent: Hamiltons Schuld

Bei einer Umfrage von Blick.ch über die Schuldfrage in England haben weit über 60'000 Fans mitgemacht.

Obwohl Hamilton für 59 Prozent der Schuldige war, gibt es immer mehr Stimmen, die von einem Rennunfall (wie 31 Prozent bei der Blick-Umfrage) sprechen. Darunter sind auch Ferrari-Star Charles Leclerc, der das Silverstone-Rennen in der vorletzten Runde an Hamilton verlor, und der vielleicht grösste Fighter der Formel 1: Juan Pablo Montoya (45).

Montoya provozierte alle

Der Kolumbianer brachte Williams-BMW und McLaren-Mercedes bei total 94 Rennen (7 Siege) mehrmals bei seinen Crashes und verbalen Attacken zur Verzweiflung – wie auch seine Teamkollegen. Darunter war der sonst ruhige Kimi Räikkönen.

Montoya: «Es ist toll zu sehen, dass Lewis wieder so aggressiv ist und seine Chance sucht. Hat er es versucht? Ja, er war da. Er war zu 100 Prozent neben ihm!» Und warum hat es gekracht? Montoya am Motorsport-TV: «Max hat versucht, Lewis den Raum für jemanden zu geben, der aus dem Weg fährt und nicht für jemanden, der dort bleiben möchte! Aber jeder hat eben eine andere Meinung. Das hilft am Ende der Formel 1.»

Montoya wurde nach dem GP USA 2006 in Indianapolis vom Team gefeuert, weil er seinen Abgang in die NASCAR-Serie angekündigt hatte. Und zudem war er der Auslöser des Massencrashs beim Start mit einigen kaputten Autos – darunter auch das von Teamkollege Räikkönen.

Neunter Sieg in Budapest?

Beim GP Ungarn geht es für Hamilton um den 100. Formel-1-Sieg. Und dazu um einen weiteren Solo-Rekord. Michael Schumacher hat achtmal in Magny-Cours gewonnen, Hamilton jetzt ebenfalls achtmal in Silverstone.

Doch der Brite steht auch in Ungarn mit bisher acht Siegen auf den Rekordlisten. Der neunte Triumph wäre ein neuer Wahnsinn auf einer Reise, die ja erst 2023 enden soll.

Seit dem Debüt 2007 hat Sir Lewis in jedem Jahr mindestens einen Sieg gefeiert, eine Pole-Position oder eine schnellste Rennrunde erobert. Am Sonntag startet der siebenfache Weltmeister zu seinem 277. WM-Lauf.

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