Es geht um 20 Millionen
Fährt Manor-Wehrlein schon jetzt für Sauber?

Pascal Wehrlein wird als heisser Fahrer-Kandidat bei den Hinwilern gehandelt und könnte beim Saison-Final deshalb absichtlich auf die Bremse stehen.
Publiziert: 25.11.2016 um 19:38 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 18:20 Uhr

Offene Fragen gibt es am Formel-1-Final in der Wüste von Abu Dhabi sowohl an der Ranglisten-Spitze als auch am Schluss zu klären: Wer wird Weltmeister, Nico Rosberg (31) oder Lewis Hamilton (31)? Wer gewinnt das Duell um den vorletzten WM-Rang, Sauber oder Manor? 

Während im WM-Fight Rosberg die Nase um zwölf Punkte vorn hat, steht die Rote Laterne dank den beiden Nasr-Zählern in Brasilien neu in der Manor-Box. Einen Punkt liegen die Hinwiler vor den Briten. Dieser ist im Moment satte 20 Millionen Dollar wert. So viel beträgt nämlich der Prämien-Unterschied zwischen Rang zehn und elf in der Konstrukteure-WM. 

Das Duell Sauber gegen Manor ist ein Krimi, mit ganz speziellen Vorzeichen. Die Manor-Hoffnungen ruhen auf Pascal Wehrlein, der in Österreich den bisher einzigen Punkt für den britischen Rennstall einfahren konnte. Aber ausgerechnet dieser Wehrlein wird als heisser Kandidat auf das noch freie Sauber-Cockpit 2017 gehandelt. Das Onlineportal «Motosport-Total» vermeldet den Transfer am Freitag bereits als fix, Sauber-Chefin Monisha Kaltenborn dementiert aber an der Pressekonferenz nach dem zweiten Abu-Dhabi-Training: «Nasr ist weiterhin eine Option für uns, doch wir analysieren die Fahrer-Frage weiter.»

Wird Pascal Wehrlein in Abu Dhabi zum Zünglein an der Wage?
Foto: Lukas Gorys
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Auf «Motorsport Magazin» spricht sich auch Wehrlein selbst gegen das Gerücht eines fixen Transfers aus: «Ich habe auch schon die Geschichte gehört, dass es fix wäre. Das stimmt aber überhaupt nicht, ich weiss nicht, woher sie diese Informationen haben wollen oder warum das frei erfunden wurde.»

Dennoch ist das guter Stoff für eine Verschwörungstheorie: Gibt der 22-Jährige im Saison-Final nochmals Vollgas oder steht er aus Rücksicht auf seinen potenziell zukünftigen Arbeitgeber extra auf die Bremse?

Klar ist: Die Hinwiler sind zwar seit der Übernahme durch die schwedisch-schweizerischen Investoren finanziell gerettet, aber keinesfalls auf Rosen gebettet. Die 20 Extra-Millionen würden der Entwicklung des neuen Autos frischen Auftrieb verleihen, von dem auch der möglicherweise zukünftige Sauber-Pilot Pascal Wehrlein profitieren würde. (cmü)

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