Der neue Teamchef von Williams-Mercedes, James Vowles (früher Strategie-Chef bei Mercedes), bestätigte, dass im Team mit den meisten Fortschritten noch kein Entscheid gefallen ist um Logan Sargeant. Nach Gerüchten stehen dort Zhou, De Vries, Schumi und Vesti aus der Mercedes Academy Schlange für den Sitz. Vowles: «Wir geben Logan noch Zeit sich zu beweisen.» Die Frage bleibt: Gibt es wirklich eine bessere Alternative? Auf dem Papier eher nicht.
Lewis: Kampfansage an Pérez
Bei Mercedes machen Sir Lewis Hamilton (38) und sein Chef Toto Wolff (51) weiter ein Geheimnis um die zweijährige Vertragsverlängerung. Dafür spricht der siebenfache Weltmeister Klartext über den Rest seiner 16. Formel-1-Saison: «Ich will mit Mercedes Zweiter in der Teamwertung bleiben und Zweiter in der Fahrer-WM werden!»
Noch liegt der 103-fache GP-Sieger mit 104 Pole-Positionen als momentaner WM-Vierter 40 Punkte hinter Pérez und nur noch einen Zähler hinter Alonso. Hamiltons Teamkollege Russell liegt mit Leclerc gemeinsam auf dem 5. WM-Platz – 49 Punkte zurück.
Crash: Ricciardo folgte Piastri
Das zweite Training auf dem 4,259 km langen Dünenkurs (weiter ohne Regen, der am Samstag kommen soll) wurde nach 18 Minuten für 14 Minuten gestoppt, ohne dass die Zeit angehalten wurde. Was war passiert? Piastri hatte in der Steilwand (wegen eines Kollegen) die Kontrolle über seinen McLaren-Mercedes verloren und knallte oben in die Reifenmauer. Sein Teamkollege Norris schnappte übrigens Verstappen den Tagessieg weg.
Wenige Sekunden nach Piastri später knallte dort der oft überschätzte Ricciardo mit dem Alpha Tauri-Honda in die Begrenzung. Und schon waren die Kranwagen unterwegs. Der Australier klagte über Schmerzen am linken Arm und Handgelenk und musste ins Krankenhaus. Diagnose: Hand gebrochen! Ricciardo wird nach dem Crash mehrere Rennen und Wochen ausfallen und durch den neuseeländischen Formel-2-Fahrer Liam Lawson ersetzt.
Hülk-Crash – Alfa-Verwarnung
Am Morgen, nach 42 Minuten, war der erste Crash Tatsache. Nico Hülkenberg (36) verlor den Haas-Ferrari in einer Kurve und versenkte das Auto im Kiesbett an der Reifenmauer. Der Deutsche wartet nach 193 Rennen immer noch auf seinen ersten Podestplatz.
Und für Alfa-Sauber gibts Ärger. Bottas tauchte am Donnerstag zu spät bei der Pressekonferenz auf (was normalerweise mit 10'000 Dolliar gebüsst wird). Diesmal gab es nur eine Verwarnung für das Team. Die Italiener hatten die Interview-Termine getauscht und Bottas dies nicht mitgeteilt.
Ferrari in der Krise
Die Hinwiler beendeten den ersten Trainingstag auf den Plätzen 9 (Bottas) und 15 (Zhou). Immerhin besser als Ferrari: 11. Leclerc, 16. Sainz. Aber Chef Fred Vasseur bleibt im Italo-Chaos der französische Daueroptimist: «Wir haben die Fehler des Autos verstanden!» Sainz widerspricht ihm «Wir dachten, dass wir in Budapest stark sind. Und in Spa haben wir geglaubt, dass uns die Strecke nicht liegt. Es ist genau andersherum gekommen.»