Erstes Wüsten-Training in Bahrain
Kimi Schnellster – aber Silberpfeile blufften!

Auf dem Wüsten-Highway in Sakhir, etwas ausserhalb der Hauptstadt Manama, ist noch nicht der Teufel los. Im ersten Training zum vierten WM-Lauf in Bahrain schockten nur die Temperaturen: 36 Grad und 53 auf dem Asphalt.
Publiziert: 17.04.2015 um 14:41 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:12 Uhr
Kimi Räikkönen sorgt im 1. Training für die Musik.
Foto: Lukas Gorys
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Von Roger Benoit aus Manam

Über den Mittag hatten die 24 Fahrer der GP2-Serie den 5,412 km langen Kurs für die Formel 1 etwas vom Sand gereinigt. Für das Wochenende sind hier sogar Sandstürme angesagt.

Das erste GP2-Training sah Saubers Ersatzpilot Raffaele Marciello (20) auf dem neunten Platz. Der Russe Sergei Sirotkin (19), den Sauber im Sommer 2013 schon mal voreilig als Fahrer 2014 angekündigt hatte, fuhr auf den 13. Platz.

Und Zoel Amberg (22) aus Stans, der einzige Schweizer im Feld, drehte nur fünf Runden und wurde Letzter!

Räikkönen vor Vettel

In der Formel 1 gaben zu Beginn der Hitzeschlacht die beiden Ferrari von Räikkönen und Vettel den Ton an. Später klagte Vettel über eine mangelnde Motorenleistung. Dann kam – man staune – für wenige Minuten Alonso im McLaren-Honda (dem immer noch 60 PS auf die Konkurrenz fehlen) an die Spitze der Computer-Resultate.

Dann wurde er von GP-Küken Max Verstappen (17) im Toro Rosso abgelöst. Später grüssten Ricciardo (Red Bull) und Bottas (Williams) von der Spitze. Am Ende liessen sich wieder bei Ferrari vorne blicken. Und die Silberpfeile waren immer mit fast vollen Tanks unterwegs: 15. Rosberg, 16. Hamilton…

Sauber: Wirbel neben der Piste

Die beiden Sauber-Ferrari fuhren mit ohne gross aufzufallen. Da wird wohl das normale Programm abgespult: 8. Nasr, 17. Ericsson.

Im Fahrerlager machte eine andere Geschichte die Runde: Der deutsche Williams-Ersatzfahrer Adrian Sutil (31) aus Oensingen SO liegt mit Sauber im Gerichts-Clinch wegen eines gültigen Vertrages für 2015 (Blick.ch berichtete). Als Zeugen hat die Sauber-Seite jetzt offenbar einen deutschen GP-Reporter aufgeboten!

Noch haben die Ergebnisse keine allzugrosse Bedeutung, da die weichen Gummis erst im Nacht-Training und dann vor allem in der Qualifikation am Samstag (17 Uhr) ausgepackt werden!

Im ersten Training lagen die ersten 17 Autos nur innerhalb von 1,7 Sekunden! Dahinter die beiden Manor-Ferrari (rund sechs Sekunden zurück) und Schlusslicht Button, der nach einem Dreher offenbar auch noch Motorenprobleme im McLaren-Honda hatte.

Das Geburtstagskind musste im ersten Training zuschauen und den Platz Ersatzfahrer und GP2-Meister Palmer (Gb) überlassen: Romain Grosjean, der Doppelbürger (Schweiz/Frankreich), wurde 29 Jahre alt. Am letzten Sonntag hatte er in China als Siebter im Lotus-Mercedes endlich wieder mal gepunktet – nach 15 Rennen!

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