Doppelausfall passt zur Situation
Pleitegeier über Lotus

Bei vielen Formel-1-Rennen werden Helden und Deppen geboren. Auch beim Thriller in Silverstone.
Publiziert: 07.07.2015 um 11:10 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:34 Uhr
Von Roger Benoit aus Silverstone

Als noch alles über den Wunderstart der beiden Williams staunte, krachte es in der dritten Kurve: Es kam zu zwei nicht selbstverschuldeten Teamcrashes.

Ricciardo (Red Bull) hatte zu spät gebremst, schob Grosjean in den Lotus von Teamkollege Maldonado. Alonso (McLaren-Honda) versuchte dem Chaos auszuweichen – und eliminierte dabei das Auto seines Partners Button! Dumm gelaufen.

Bei Lotus-Mercedes passte der schnelle Doppel-Ausfall zur Situation. Die Gerüchte über dreistellige Millionen-Schulden reissen nicht ab. Hilft am Ende Renault und kauft sich das englische Team? Spätestens 2017 wollen die Franzosen nicht mehr nur Motoren liefern, wie jetzt bei den ständig fluchenden Red Bull und Toro Rosso.

Lotus-Pilot Pastor Maldonado (VEN) auf dem Circuit Silverstone.
Foto: Lukas Gorys
1/5

Bei McLaren-Honda sitzt der Frust trotz des von Sauber an Alonso geschenkten Premieren-Punkts tief. BBC-Starreporter und Ex-Teamchef Eddie Jordan (67) giftelte: «McLaren-Boss Ron Dennis hat die Sache schon lange nicht mehr im Griff. Aber man gibt lieber Honda die Schuld für das Debakel als sich selbst.»

Dennis (68) tobte: «Die Formel 1 ist und bleibt ein grosses Dorf. Und jedes Dorf hat eben seinen Trottel.»

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