Der GP Malaysia mit dem ersten Ferrari-Triumph nach 35 Rennen (Alonso 2013 in Barcelona) war wie ein Kuss des Schicksals. Für einige Tage konnte sich der schwerkranke Patient Formel 1 etwas erholen. Ab nächsten Freitag in China geht das Gejammer auf fast allen Ebenen wohl weiter.
Aber seit dem roten Premieren-Erfolg von Sebastian Vettel (27) darf man sogar die Frage stellen: Kommt es 2015 doch zu einem Titel-Dreikampf? Leader Hamilton würde es begrüssen: «Nur gegen den andern im Team zu kämpfen, wird langweilig!» Toll, wie Hamilton nach der Ziellinie neben Vettel hinfuhr und den Daumen nach oben streckte (siehe Video)!
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40 Siege bei 141 Rennen: Fast die gleiche Bilanz wie Vettel hatte auch sein Vorbild Schumi zu jenem Zeitpunkt der Karriere. Der Rekord-Champion eroberte in seinem 141. Grand Prix in Monza 2000 den 41. Sieg. Damals ein historischer Tag mit Tränen, weil die Medien Schumi an die 41 GP-Erfolge von Ayrton Senna erinnerten ... Das werden sie vielleicht bald auch bei Vettel tun – oder schafft es Hamilton (34 Siege) doch vor dem Deutschen?
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Seit 2010 gibt es für die ersten zehn Plätze WM-Punkte und seither ist es erst vier Mal vorgekommen, dass nur fünf Teams alle Zähler unter sich ausmachten. Vor Malaysia 2015 (Mercedes, Ferrari, Williams, Toro Rosso und Red Bull) erlebten wir das nur in China 2010, Deutschland 2010 und in Bahrain 2014. Auch da waren jeweils Ferrari, Mercedes und Red Bull mit ihren Duos dabei.
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Der rote GP-Teppich, auf dem Sauber beim Start in Melbourne 14 Punkte auflesen konnte, ist jetzt weg. Die Hinwiler können momentan froh sein, dass McLaren-Honda und Lotus-Mercedes noch keinen Punkt einfahren konnten. Bei Lotus rechnet man in Shanghai mit ersten Erfolgsnachrichten – bei McLaren erst in Europa. Chef Ron Dennis: «Wir werden viele Kritiker früher überraschen, als es diese erwarten! Mit den Japanern wollen wir wieder siegen und WM-Titel holen!» Die McLaren-Bilanz: 763 Rennen, 182 Siege und zwölf Fahrer-Titel.
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Viele Experten ziehen schon nach zwei Rennen die erste Bilanz: Vettel wird 2015 sicher zu den Siegern gehören. Allein durch die Tatsache, dass er Red Bull (liegt weiter mit Renault im Clinch) rechtzeitig verliess. Und Alonso hat Ferrari zum falschen Zeitpunkt (vor Vertragsende) verlassen!