Das 4. Podest-Gesicht kommt aus Baar ZG
Kimi nervt Mercedes

Kimi Räikkönen (35) lässt den GP von Bahrain für Mercedes zum Nachtspuk werden. Nur 3,3 Sekunden fehlen zum Sieg!
Publiziert: 19.04.2015 um 19:51 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:59 Uhr
Kimi eiskalt: «Iceman» Räikkönen (r.) nutzt Rosbergs Bremsprobleme gnadenlos aus und schnappt sich Platz 2.
Foto: xpb.cc/Menzipics
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Von Roger Benoit aus Manama

Der Schweiger ist also zurück. Und wie. Kaum hatte er für 2016 um eine Verlängerung seines Vertrags gebeten, lieferte er dazu eine gute Begründung.

Räikkönen, der 2014 neben Alonso fast zerbrach und nur einmal Vierter wurde (Spa): «Letztes Jahr war bei Ferrari nicht viel los. Jetzt ist alles anders. Wir sind wieder ein echtes Team – und alles macht mehr Spass!»

Das vierte Gesicht auf den Podien 2015 kommt also aus Baar ZG. Zuletzt war Kimi als Zweiter in Korea 2013 im Lotus auf dem Treppchen gestanden.

Glücksbringerin in Bahrain war Lebenspartnerin Minttu, die Mutter seines Sohnes, die heuer erstmals an einem GP dabei war. Es war aber die richtige Reifenstrategie, die ihn an Team­kollege Vettel und fast an beiden Mercedes vorbeibrachte: weich, hart, weich – so Kimis Zauberformel.

Die drei anderen hatten auf weich, weich, hart gesetzt.

Zudem hatten alle drei noch andere Sorgen: Beide Silber­pfeile bekamen am Ende Bremsprobleme (bei Rosberg fiel sogar das Pedal durch). Und Vettel musste nach einem Fahrfehler über die Randsteine einen Zusatzstopp einschalten: Front­flügel kaputt!

Der Malaysia-Sieger kam dann die letzten 21 Runden nicht mehr an Bottas (Williams) vorbei und wurde Fünfter. Ein toller Fight, wie Dutzende andere.

«Das war knapper, als wir es erwartet hatten», sagte Lewis Hamilton, der ein fehlerloses Rennen ablieferte und nach dem 36. GP-Sieg, dem dritten diese Saison, mit Vollgas in Richtung dritter WM-Titel jagt. Rosberg verzweifelt, ist weiter machtlos!

Für den feurigen Höhepunkt des Rennens sorgte Ricciardo im Red Bull. 250 Meter vor dem GP-Ende explodierte sein Renault-Motor (der dritte 2015). Berater Marko: «Zum Glück hat Daniel sofort ausgekuppelt, so dass das Auto auf Platz sechs frei ins Ziel rollen konnte.»

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