Eineinhalb Monate unterwegs
Wahl-Zürcher gewinnt 5000-Kilometer-Marathon

Das «Self-Transcendence 3100» ist der längste offiziell anerkannte Laufevent der Welt. Gewonnen hat das Rennen dieses Jahr der Wahl-Zürcher Andrea Marcato (39).
Publiziert: 20.10.2021 um 17:49 Uhr

Die Extremsportler legen bei diesem Lauf 4989 Kilometer (3100 Meilen) zurück. Also etwa die Distanz zwischen der Schweiz und dem Äquator, oder zwischen Zürich und Kabul. Wie schon letztes Jahr heisst auch heuer der Sieger wieder Andrea Marcato (39).

Der Italiener, der in Zürich lebt, verbesserte seine Leistung aus dem vergangenem Jahr um ganze 18 Stunden. In Anbetracht der benötigten Gesamtzeit ist das allerdings nicht viel. Der 39-Jährige benötigte für den Lauf, der auf den indisch-amerikanischen Lehrer und Marathonläufer Sri Chimnoy (1931-2007) zurückgeht, knapp eineinhalb Monate. Genauer gesagt 42 Tage, 17 Stunden, 38 Minuten und 38 Sekunden.

Lauf findet nur in New York statt

Immerhin bekommt man in knapp 5000 Kilometer allerhand zu sehen. Würde man meinen. Nicht so bei diesem Event. Denn die Athleten legen die immer gleiche 883 Meter lange Strecke im New Yorker Stadtteil Queens zurück. Und das 5649 Mal. Die Athleten haben dafür maximal 51 Tage Zeit.

Der Italiener Andrea Marcato gewinnt zum zweiten mal das «Self-Transcendence 3100», den längsten lauf der Welt.
Foto: AFP
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Marcato ist sich bewusst, dass seine Leistung nicht alltäglich ist: «Dieses Rennen ist wirklich aussergewöhnlich. Es ist eine grosse Sache, es nur schon zu beenden», sagt er nach Abschluss seines Laufs.

Übrigens: Marcato liegt gut drei Tage über dem Streckenrekord. Der einzige Athlet, der bislang unter 41 Tagen blieb, ist der Finne Ashprihanal Aalto (51). 2015 absolvierte er die Strecke in 40 Tagen, 9 Stunden, 6 Minuten und 21 Sekunden. (che)

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