Kanada wirft Schweden in extremis raus
Das sind die Halbfinals an der Hockey-WM

Die Halbfinals an der Eishockey-WM lauten Finnland gegen USA und Kanada gegen Tschechien. Aus der Gruppe A kam nur Kanada weiter – und auch das nur dank eines späten Kraftakts.
Publiziert: 26.05.2022 um 18:35 Uhr
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Aktualisiert: 26.05.2022 um 22:49 Uhr

Wie schon vor einem Jahr haben die Kanadier in der Gruppenphase nicht wirklich überzeugt. Wenn es zählt, können sie jedoch einen Gang höher schalten. In Riga holten sie zum 27. Mal den WM-Titel, nun stehen sie zumindest in den Halbfinals.

Die WM-Halbfinals

Samstag, 28. Mai

14.20 Finnland – USA

18.20 Kanada – Tschechien

Samstag, 28. Mai

14.20 Finnland – USA

18.20 Kanada – Tschechien

Lange sieht es nach einem Sieg der Schweden aus. Der Zuger Stürmer Carl Klingberg bringt die Skandinavier bereits nach 87 Sekunden in Führung, in der 8. Minute erhöht William Nylander auf 2:0. Im Mitteldrittel bauen die Skandinavier die Führung trotz 1:19 Torschüssen! gar noch weiter aus. Das Tor erzielt Max Friberg (29.).

Das Drama muss in die Overtime

Nach dem 1:3 durch Ryan Graves (42.) überstürzen sich in der Schlussphase die Ereignisse. Pierre-Luc Dubois und Matt Barzal gleichen in der 59. Minute innerhalb von 30 Sekunden zum 3:3 aus. Bei beiden Toren agieren die Kanadier ohne Torhüter, beim 2:3 sitzt zudem der Schwede Rasmus Dahlin auf der Strafbank.

Welch ein Drama! Kanada wirft Schweden raus und steht im WM-Halbfinal.
Foto: keystone-sda.ch
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Nach 25 Sekunden der Overtime muss dann mit Nylander erneut ein Skandinavier in die Kühlbox. 18 Sekunden später gelingt Drake Batherson der kanadische Siegtreffer. Somit sind die Schweden zum dritten Mal in Serie an einer WM ausserhalb der Top 4 klassiert, vor einem Jahr sind sie gar in der Vorrunde gescheitert.

Deutschland verliert auf der Strafbank

Die Tschechen benötigen gegen Deutschland nicht viel mehr Zeit wie die Schweden, um 2:0 (11.) vorne zu liegen. Beide Treffer schiessen David Pastrnak (3.) respektive Roman Cervenka im Powerplay. Auch das 3:0 (33.) gelang David Krejci in Überzahl. Die Osteuropäer nutzen drei der vier Strafen gegen die Deutschen aus.

Im Gegensatz zu den Schweden lassen die Tschechen in der Folge nichts mehr anbrennen. Nach dem 1:3 der Deutschen durch Moritz Seider (54.), die DEB-Auswahl spielt zu diesem Zeitpunkt ohne Goalie, macht Jiri Smejkal 110 Sekunden vor dem Ende mit einem Schuss ins leere Gehäuse alles klar. Der bei den Rapperswil-Jona Lakers tätige Cervenka lässt sich nebst dem Tor zwei Assists gutschreiben und totalisiert nun 14 Skorerpunkte (vier Treffer).

Die Finnen sind auf Kurs

Den Kurs halten auch die finnischen Gastgeber. Die Finnen geraten in Tampere in den ersten 15 Minuten gegen die Slowakei 0:2 in Rückstand, korrigieren diesen Fehlstart aber mit dem Ausgleich bis zur 24. Minute. Sakari Manninen bringt Finnland nach 44 Minuten erstmals in Führung. In der Schlusssekunde gelingt Saku Mänalanen mit einem Schuss ins leere Tor das 4:2. (SDA)

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