Dieser Malgin-Check hat keine Konsequenzen
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Im WM-Spiel gegen Deutschland:Dieser Malgin-Check hat keine Konsequenzen

Zweimal blutige Köpfe
Deutschland-Coach wettert über Schweizer Checks

Nach der Niederlage gegen die Nati (3:4 n.P.) klagte Deutschlands Trainer Toni Söderholm über die Schiedsrichter und die Fouls von Denis Malgin und Fabrice Herzog.
Publiziert: 24.05.2022 um 20:54 Uhr
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Aktualisiert: 25.05.2022 um 09:19 Uhr
Stephan Roth

Die Nati holte sich gegen Deutschland (4:3 n.P.) im siebten WM-Spiel den siebten Sieg. Und beim Erzrivalen ärgerte man sich über zwei Schiedsrichter-Entscheide. Zweimal führte eine Charge eines Schweizers dazu, dass bei einem deutschen Spieler Blut floss.

Erst checkte Fabrice Herzog Ingolstadt-Stürmer Samuel Soramies so, dass dieser mit dem Kopf auf der Bande aufschlug und sich eine blutige Lippe zuzog. Die Schiedsrichter schauten sich die Szene in der Video-Wiederholung an – und entschieden sich gegen ein grösseres Strafmass. Der EVZ-Flügel, der sich in der heimischen Liga schon manche Sperre eingehandelt hatte, kam mit zwei Strafminuten für Bandencheck davon.

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Deutschlands finnischer Coach, ex SCB-Verteidiger Toni Söderholm, klagte auf «Sport 1»: «Ich war jetzt vier- oder fünfmal bei den Trainertagungen und das ist genau das, was da immer gezeigt wird. Wir sollten eigentlich fünf Minuten Überzahl spielen und bekommen dann drei Minuten später selbst in Unterzahl das Tor. Ich bin nicht einverstanden mit der Entscheidung der Schiedsrichter.»

Deutschland-Coach Toni Söderholm klagte über zwei Schweizer Fouls.
Foto: imago/ActionPictures
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«Checks, die nichts mit Respekt zu tun haben»

Der Mann, der das besagte Powerplay-Tor für die Schweiz schoss, war es denn auch, der für die zweite Aufregung bei den Deutschen sorgte: Denis Malgin. Der WM-Topskorer erwischte den elf Zentimeter grösseren Leon Gawanke mit einem Konter-Check mit dem Ellbogen im Gesicht (siehe Video oben). Die Schiedsrichter sahen dabei aber nichts Regelwidriges und gingen so in der Folge auch nicht zum Bildschirm.

Der ZSC-Star blieb straffrei, während der Verteidiger der Manitoba Moose, der die Schweizer vor einem Jahr im Viertelfinal mit dem Ausgleich 44 Sekunden vor Schluss geschockt hatte, eine blutige Nase davon zog.

Söderholm sprach von «katastrophalen Entscheidungen» und wetterte: «Da muss man nicht drüber diskutieren. Für mich komplett unverständlich. Das gehört nicht zum Sport. Wir reden hier über Checks, die nichts mit Respekt zu tun haben.» Derweil machte Stürmer und Torschütze Matthias Plachta den beiden Schweizern keinen Vorwurf: «Es ist Eishockey, solche Dinge passieren, da möchte ich keine voreiligen Schlüsse ziehen.»

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