Spektakel-Garantie dank NHL-Cracks
Das sind die Stars der Hockey-WM

Am Freitag beginnt die Eishockey-WM. Bei Olympia fehlten die Stars aus der NHL – in Dänemark werden sie die Fans nun wieder verwöhnen.
Publiziert: 02.05.2018 um 17:38 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:05 Uhr
Die Stars der Hockey-WM in Dänemark | Connor McDavid von den Edmonton Oilers ist einer der Top-Stars der NHL.
Foto: AP
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Stephan Roth

In Kopenhagen und Herning werden einige Spieler der Sonderklasse zu bewundern sein. An Talent mangelt es ganz bestimmt nicht. Spektakel ist garantiert. BLICK sagt, bei wem sich das Hinschauen besonders lohnt.

Connor McDavid

Der Kanadier überstrahlt alle. Mit 108 Punkten sicherte sich der Center die NHL-Skorerkrone zum zweiten Mal. Er ist erst 21 Jahre alt, doch er macht bereits Pittsburghs Sidney Crosby den Status des besten Spielers der Welt streitig. In den drei Jahren mit dem Nummer-1-Draft von 2016 haben die Edmonton Oilers aber zweimal die Playoffs verpasst. So ist «McJesus», wie ihn seine Fans überschwänglich nennen, bereits zum zweiten Mal bei einer WM dabei. Vor zwei Jahren in Moskau reiste er mit Gold ab. Dabei schoss er zwar neben neun Assists nur ein Tor, doch es war das entscheidende 1:0 im Final gegen Finnland (2:0).

Mathew Barzal

Die Kanadier haben nicht nur den besten NHL-Skorer in ihren Reihen, sondern auch den besten Rookie. Was Barzal in seinem ersten NHL-Jahr zeigte, war schlicht phänomenal. Der 20-jährige Wirbelwind verzauberte die New York Islanders mit seiner spektakulären Spielweise, seinen feinen Händen und buchte dabei 22 Tore und 85 Punkte. Seit Sidney Crosby (2005/06) hatte kein Neuling mehr sowohl die 20-Tore- als auch die 60-Assists-Marke überschritten. Deshalb ist er auch der Favorit für die Calder Trophy des besten Rookies, für die neben ihm Brock Boeser (Vancouver) und Clayton Keller (Arizona) nominiert sind.

Patrick Kane

Für den 29-Jährigen ist es erst die zweite WM-Teilnahme nach seiner NHL-Debüt-Saison 2008. Das liegt auch daran, dass sich die Chicago Blackhawks danach stets für die Playoffs qualifizierten und 2010, 13 und 15 den Stanley Cup gewannen. Nicht zuletzt dank Kane. Diese NHL-Spielzeit endete für den flinken und trickreichen Flügel aber, bevor der Spass mit den Playoffs beginnen konnte. So trägt Kane, der 2012 während des Lockouts Biel verzückte, nun in Dänemark das C beim US-Team auf der Brust.

Johnny Gaudreau

«Johnny Hockey» wird der Stürmer der Calgary Flames genannt. Wer wie der Amerikaner mit einer Grösse von nur 1,74 Meter in der rauen NHL den Status eines Stars erreicht, muss viel auf dem Kasten haben. Gaudreau ist flink, trickreich und raffiniert. Davon zeugen auch 84 Punkte in der abgelaufenen Saison. Für den 24-jährigen Flügel ist es bereits die dritte WM. Obwohl er dabei in 16 Spielen 21 Skorerpunkte buchte, blieb das US-Team mit ihm zweimal erfolglos.

Leon Draisaitl

Nicht annähernd einen Spieler seiner Klasse hatten die Deutschen beim sensationellen Vorstoss in den Olympia-Final in Pyeongchang. Dass die Edmonton Oilers viel vom erst 22-Jährigen halten, zeigt der Umstand, dass sie ihn mit einem Vertrag ausstatteten, der ihm bis 2025 jährlich im Schnitt 8,5 Mio. Dollar einbringt. Vor einem Jahr bei der Heim-WM in Köln war er nach 103 Spielen und dem Out in der zweiten Playoff-Runde platt und konnte keine grossen Akzente mehr setzen. Das soll nun anders sein. «Er ist der Chef auf dem Eis», sagt Trainer Marco Sturm.

Nikita Gussew

Nicht nur aus der NHL kommen die Stars dieser WM. Die Russen setzen auf 14 KHL-Spieler, die in Pyeongchang Gold geholt haben. Neben Routiniers wie dem fabelhaften Pawel Dazjuk (39) ist auch der nur 1,78 m kleine Olympia-Topskorer Gussew dabei. Im Final gegen Deutschland (4:3 n.V.) hatte der 25-jährige Flügel von SKA St. Petersburg ohne NHL-Erfahrung mit zwei Toren, darunter dem Ausgleich 55 Sekunden vor Ende, und zwei Assists bei allen Toren der Russen den Stock im Spiel.

Elias Pettersson

Bei den Vancouver Canucks, die sich im letzten Sommer seine Rechte mit Draft-Pick Nummer 5 sicherten, reibt man sich die Hände. Pettersson zauberte bei den Växjö Lakers eine grandiose Saison aufs Eis. Der 19-Jährige, der seine Fähigkeiten mit Jonglieren auf dem Einrad schärft, brach die Rekorde für Junioren in der Profi-Liga: Erst mit 56 Punkten den 42 Jahre alten von Kent Nilsson in der Qualifikation, dann mit 19 Zählern in den Playoffs jenen von Axel Holmström. Dabei war Pettersson jeweils Topskorer und führte sein Team auch noch zum Titel.

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