Fiala über das Zusammenspiel mit Jugendkumpel Malgin
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«Die Chemie ist immer noch da»:Fiala über das Zusammenspiel mit Jugendkumpel Malgin

Siegenthaler, Fiala und Malgin
Nati-Superstars zauberten schon als ZSC-Teenies zusammen

Von den sechs NHL-Spielern, die in Riga dabei sind, spielten drei in der gleichen Elite-Mannschaft der ZSC Lions. Heute stehen Siegenthaler, Fiala und Malgin zusammen in der ersten Linie der Schweizer Nationalmannschaft.
Publiziert: 19.05.2023 um 11:48 Uhr
Grégory Beaud und Nicole Vandenbrouck aus Riga

Zürich ist dafür bekannt, eine starke Juniorenbewegung zu haben. Die Lions bringen gute Spieler am laufenden Band hervor. Aber die Saisons 2011/12 und 2012/13 der Novizen Elite (U17) tanzen aus der Reihe, selbst für eine solche Organisation. In diesen Saisons hatte das Zürcher Team nämlich drei der sechs NHL-Spieler, die heuer in Riga dabei sind, in seinen Reihen: Jonas Siegenthaler, Kevin Fiala und Denis Malgin (alle 26). «Und Marco Miranda war auch dabei», erinnert sich der Letztgenannte.

Und das ist noch nicht alles. Pius Suter (26), Spieler der Detroit Red Wings, war ebenfalls in diesem ungewöhnlichen Team vertreten. Haben sie in dieser Saison trotzdem ein Spiel verloren? Malgin lacht: «Ja, natürlich. Das heisst nicht, dass wir alle geschlagen haben.» Im Jahr 2012 verloren die Löwen sogar den Final gegen Kloten. Im Jahr darauf holten sie den Sieg dann nach.

«Es ist cool, die Jungs heute wiederzusehen und zu sehen, wo wir hingekommen sind», freut sich Siegenthaler, Spieler bei den New Jersey Devils. «Wir haben einige tolle Dinge auf und neben dem Eis erlebt. Es gibt ein paar kleine Geschichten aus dieser Zeit, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich sie erzählen kann», fügt er lachend an.

Ein ZSC-Juniorentrio in der Nati: Kevin Fiala (2.v.l.), Denis Malgin (2.v.r.) und Jonas Siegenthaler (r.).
Foto: keystone-sda.ch
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«Die Chemie stimmt immer noch»

Malgin und Fiala stehen gemeinsam in der von Patrick Fischer (47) zusammengestellten ersten Offensivreihe. «Zwischen uns ist die Chemie noch da», bemerkt LA-Kings-Stürmer Fiala. «Ich weiss nicht, ob wir noch die Automatismen von damals haben», lacht Malgin. «Aber es stimmt, dass es eine Verbindung zwischen uns gibt, die so lange her ist, dass wir uns wirklich gut kennen. Vielleicht hilft uns das unbewusst.»

Marco Miranda (24) hat nur gute Erinnerungen an seine Zeit bei der Zürcher Organisation. Auch wenn er nicht den Werdegang seiner damaligen Teamkollegen hingelegt hat, hat es der Stürmer dennoch geschafft, sich auf höchstem Niveau zu etablieren. «Viele von uns haben einen schönen Weg zurückgelegt», sagt er, der gerade mit Genf-Servette den Titel gewonnen hat. «Wenn wir uns also wiedersehen, ist es immer ein schöner Moment. Die ZSC Lions haben eine reiche Tradition an Erfolgen im Juniorenbereich und ich bin sicher, dass wir alle stolz darauf sind, dazu beigetragen zu haben.»

Diese goldene Generation setzt ihre Entwicklung fort. Sollte die WM 2023 ein Erfolg werden, reichen die Wurzeln bis in die frühen 2010er Jahre an der Limmat zurück.

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