Mit der Erhöhung der Ausländer-Anzahl von vier auf sechs Spielern pro Team hat sich der Markt für Importakteure innerhalb weniger Monate stark verändert. Einige Mannschaften sind noch immer auf der Suche nach einem noch unentdeckten Juwel. Dazu gehören Servette, Lausanne, Fribourg, Ajoie, Bern (falls die Bären Kaspars Daugavins loswerden können), die ZSC Lions und Ambri.
Der Krieg in der Ukraine hat der zu massenhaften Abhängen von etwa 100 finnischen und schwedischen KHL-Spieler geführt – ein spannender Sommerbazar war die Folge. Denn viele Teams suchen das gleiche Profil: einen soliden Stürmer, der in der Offensive den Unterschied ausmachen kann, ohne in der Defensive zu versagen. Ist das bei der Fülle an Spielern auf dem Markt einfach? Nicht wirklich.
NL-Klubs jagen Hartikainen
Teemu Hartikainen (32) ist einer der wenigen, der in allen Punkten dem entspricht, was die Schweizer Vereine suchen. Und der 32-jährige finnische Flügelspieler ist darum begehrt und weil der Olympiasieger und Weltmeister sich noch nicht entschieden hat, wo er hin will, bringt er fast den ganzen Schweizer Markt zum Stillstand. Nach Blick-Informationen haben sich vier Vereine intensiv um Teemu Hartikainen bemüht: Servette, die ZSC Lions, Lausanne und Fribourg. Christian Dubé, Sportdirektor der Drachen, bestätigte: «Ihre Information ist korrekt. Aber ich kann Ihnen schon jetzt sagen, dass es für uns nicht möglich sein wird.»
Die anderen hingegen warten auf die Entscheidung des ehemaligen Spielers von Salavat Yulaev Ufa. Dort sammelte Hartikainen 419 Punkte in 561 Spielen. Er war der beste Skorer in den Playoffs 2019 und der produktivste Ausländer in der Saison 2020-2021 mit 64 Punkten. Allein diese Statistik reicht aus, um zu verstehen, warum die Erwartungen an ihn so hoch sind. Und warum mehrere Vereine bereit sind, sehr lange zu warten, in der Hoffnung, ihn verpflichten zu können. Diese Situation könnte noch einige Wochen andauern. Damit auch die Unsicherheiten auf dem Transfermarkt. Im August geht es für die Teams dann wieder aufs Eis.
