Grosse Spengler-Cup-Beilage
Del Curto amtiert als Chefredaktor

HCD-Coach Arno Del Curto macht einen Besuch im Newsroom von Blick.ch. Als Chefredaktor der Spengler-Cup-Beilage hat er klar Vorstellungen, wie seine Zeitung aussehen soll.
Publiziert: 19.12.2014 um 19:09 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 04:05 Uhr
Von Stephan Roth und Nicole Vandenbrouck

Als BLICK den Trainer des HC Davos anfragt, ob er bereit wäre, die Spengler-Cup-Beilage als Chefredaktor zu kreieren, sagt der 58-Jährige spontan zu.

Bei der Redaktionssitzung im Ringier-Pressehaus in Zürich kommt es für Del Curto zu einem Wiedersehen mit Erich Morger. Bei seiner ersten Trainerstation in Wallisellen spielte der SonntagsBlick-Blattmacher 1979 unter ihm. «Erich hätte im Ballettröckchen spielen können.»

Doch Del Curto hat nicht nur Sprüche auf Lager, sondern auch klare Vorstellungen: «Ich hätte gerne ein Interview mit Patrick Kane. Er spielte ja vor zwei Jahren mit uns am Spengler Cup.» Natürlich ist der Wunsch des Chefs für die Hockey-Redaktion Befehl. Und so ist morgen das Gespräch mit dem Starstürmer der Chicago Blackhawks im Extra zu lesen.

Weitere Ideen von Del Curto, die den Weg ins Special finden: HCD-Youngster Enzo Corvi (21) führt ein Interview mit Oldie Reto von Arx (38). Ein Gespräch mit Servette-Zampano Chris McSorley. Oder die Story zur Frage, ob kleinere Eisfelder unserem Eishockey gut täten.

Der Chef selbst klemmt sich mit viel Elan und Ehrgeiz hinter das anspruchsvollste Projekt: ein Interview mit Dortmund-Trainer Jürgen Klopp, der einen ähnlichen Stil wie Del Curto pflegt. Aufgrund der sportlichen Situation – der BVB ist Drittletzter der Bundesliga – muss der HCD-Coach dann aber eine Absage akzeptieren. «Als Trainer muss man aufpassen, was man macht und sagt», zeigt er Verständnis.

Wie hat Del Curto das Gastspiel auf der Sportredaktion gefallen? «Es war interessant», sagt er. «Nach so vielen Jahren als Trainer wäre es auch spannend, diese Tätigkeit mal für längere Zeit auszuüben, ein halbes Jahr oder so. Ich könnte dabei sicher viel lernen und den Journalisten genauso viel beibringen. Als Journalist wäre mein Ziel, den Menschen hinter dem Trainer oder Spieler zu spüren. Ich will ihre Gemütslage kennenlernen.»

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