Im ersten Drittel fallen gleich sechs Derby-Tore
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Sixpack der Runde
Schiris sind bei Derby-Schlägerei gefordert

Das Rennen am Strich wird immer heisser. Das hat die Freitags-Runde der National League gebracht. BLICK bringt es auf den Punkt.
Publiziert: 16.02.2019 um 09:26 Uhr
Eishockey-Redaktion

Die Resultate:
Ambri – Lugano 6:4
Bern – SCRJ Lakers 3:1
Biel – ZSC Lions 2:4
Servette – Davos 2:5
Lausanne – Fribourg 3:0
Zug – SCL Tigers 4:2

Die Lage am Strich: Die Sieger der Runde im Kampf um die Playoff-Plätze heissen Ambri und ZSC. Die Team auf den Plätzen 8 (Fribourg), 9 (Servette) und 10 (Lugano) verlieren alle. Sie trennt nur ein Punkt.

Selbstjustiz: Emotionen? Alle Nase lang im Derby. Als Ambris Goi in der 43. Spielminute mit einem Check gegen den Kopf Morinis für eine angezeigte Strafe sorgt, greift Luganos Bertaggia zusätzlich zur Selbstjustiz und zettelt eine (halbwegs) wilde Prügelei an. Die (guten) Schiedsrichter Hebeisen und Urban schätzen die Lage aber richtig ein und verhängen wohl Strafen, aber kein Powerplay. 

«Nur» 14'997 Fans sind bei SCB – Lakers in der PostFinance-Arena.
Foto: Keystone
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Sicht der Dinge: Ambris Sportchef Paolo Duca lässt das emotionale Spiel einigermassen ruhig über sich ergehen (er kann auch anders). Nach dem Rollercoaster-Ritt (vom 1:3 zum 6:4) und drei weiteren Punkten in Richtung Playoffs sagt er zum Spiel: «Mal abgesehen von den drei Punkten – das war einfach ein geiles Spiel.»

Blutung gestoppt: Nach vier Pleiten in Serie kann der Meister aus Zürich den Trend stoppen. Dazu muss ZSC-Trainer Arno Del Curto allerdings Flexibilität beweisen. Er wirft seinen Not-Plan defensiv zu spielen nach dem 1. Drittel (1:1) über Bord. Die Lions spielen nach der ersten Pause richtiges Arno-Hockey, checken wie wild vor und setzen Biel unter Druck.

Die Kiss-Cam: Wird jeweils eingeblendet, um beim Publikum für Schmunzler zu sorgen, weil sich ein überraschtes Paar küsst, sobald es im roten Herz-Rahmen eingeblendet wird. Als dies in den Schlussminuten Dan Tangnes und Josh Holden sind, lässt es sich der EVZ-Trainer nicht nehmen, seinen verdutzten Assistenten auf den Kopf zu küssen.

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Das Comeback: EVZ-Schwede Carl Klingberg spielt erstmals nach seiner schweren Nackenverletzung wieder – aber im Farmteam in der Swiss League. Seine Verstärkung hilft im Kampf um den letzten Playoff-Platz, mit 2 Skorerpunkten (1 Tor, 1 Assists) trägt der Stürmer beim Sieg gegen den direkten Konkurrenten GCK Lions (3:1) dazu bei, dass das Academy-Team am Sonntag noch aus eigener Kraft die Playoffs erreichen kann mit einem Sieg gegen Olten.

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Minusrekord: Dass der SCB die Playoffs erreichen wird, ist längstens gewiss, ebenso, dass die Lakers in die Zwischenrunde müssen. Kein Wunder also, ist die Partie zwischen diesen beiden Teams kein Gassenhauer. So sehen «nur» gerade 14'997 Fans den (unspektakulären) 3:1-Sieg der Berner. Das ist nicht nur Saison-Minusrekord, sondern gar der Tiefstwert seit über drei Jahren. Am 8. Dezember 2015 gegen Lausanne (2:3 n.P.) waren 14 967 Zuschauer anwesend. Wenige Wochen nach der Entlassung von Guy Boucher hiess der SCB-Coach damals Lars Leuenberger, der die Mutzen vier Monate später bekanntlich überraschend zum Meistertitel führte.

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