Sie machen unsere Frauen-Nati stark
Sechs Trümpfe für ein Olympia-Halleluja

Die Schweizer Hockey-Frauen bestechen mit viel Offensiv-Talent, einer jungen Verteidigungsministerin und einer Torhüterin in Topform.
Publiziert: 02.02.2022 um 10:57 Uhr
Nicole Vandenbrouck aus Peking

Über die Hälfte der Nati-Spielerinnen ist im Ausland engagiert. So sind die Leaderinnen seit dem letzten Olympia-Turnier 2018 in Pyeongchang noch reifer geworden und haben sich entwickelt. In ihren Teams spielen sie eine tragende Rolle – wie in der Nati auch. Nachdem die Schweizerinnen an der WM in Calgary (Ka) im letzten August die Russinnen im Viertelfinal besiegten (3:2 n.V.), wollen sie auch hier in Peking diese Hürde nehmen. Und im Halbfinal trotzdem noch Energie im Tank haben.

Das sagt Nati-Trainer Colin Muller (58) über die Schlüsselspielerinnen:

Lara Stalder (27, Brynäs, Sd), Stürmerin:

«Sie ist unsere Goalgetterin und Spielmacherin. Mit Alina ergänzt sie sich super, vor allem auch im Powerplay. In Schweden ist sie Topskorerin. Im Olympia-Turnier erwarten wir von ihr auch diese Skorerqualitäten. Und: Sie ist unser Captain.»

Das Team von Frauen-Nati-Trainer Colin Muller vereint viel Klasse in der Offensive.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
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Alina Müller (23, Northeastern University), Stürmerin:

«Sie ist der Motor der Mannschaft und eine Leadern. Sie ist ein Profi durch und durch. Für jeden Trainer ist sie eine Wunschspielerin. Sie macht alles richtig, ist ehrgeizig und will immer gewinnen. Das Team spielt immer etwas besser, wenn Alina dabei ist.»

Phoebe Staenz (28, Leksands, Sd), Stürmerin:

«Sie ist wie ein kleiner Motor, der rund läuft. Sie ist eine der schnellsten Spielerinnen des gesamten Turniers. Sehr unberechenbar, kann aus dem Nichts eine gefährliche Chance kreieren. Sie wird als Center starten.»

Evelina Raselli (29, Boston Pride), Stürmerin:

«Sie ist ein zuverlässiges Arbeitstier, kann auch viel Eiszeit gut meistern. In den Special Teams übernimmt sie Verantwortung und ist defensiv sehr diszipliniert. Sie kann gegen jede Linie der Gegnerinnen spielen. Aufgrund ihrer Erfahrung ist sie auch in der Garderobe wichtig fürs Team.»

Lara Christen (19, ZSC Lions), Verteidigerin:

«Sie ist die beste junge Verteidigern, die ich seit langem gesehen habe. Sie ist solide, zuverlässig, spielintelligent. In der Kabine gehört sie eher zu den ruhigeren Spielerinnen, aber wenn sie etwas sagt, hat es Hand und Fuss. Sie gehört schon zum Captain-Team und ich bin stolz auf ihr Hockeykönnen.»

Andrea Brändli (24, Ohio State), Goalie:

«Sie hat im Vorbereitungscamp einmal mehr gezeigt, dass sie bereit ist, unsere Nummer 1 zu sein. An der Ohio State spielt sie eine super Saison. Sie will gegen die Top-Spielerinnen dieser Welt bestehen – und kann es auch. Ihre gute Form ist wichtig für uns.»

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