SCB-Sieg bei Penalty-Knatsch
Infarkt-Hockey in Bern

Bern führt 2:0 und 3:1 – siegt aber erst im Penaltyschiessen. Auch dank eines Flops der Schiedsrichter.
Publiziert: 23.12.2015 um 22:50 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 15:58 Uhr
Foto: Keystone
1/13
Von Angelo Rocchinotti

Berns Coach Lars Leuenberger hat das Spiel gegen die ZSC Lions zu einem Playoff-Test erkoren. Als Messlatte sollte der 6:5-Erfolg in Zug am 12. Dezember dienen. Dieses Duell verkam zu einer Schlacht mit 110 Strafminuten. Und prompt geht es auch gegen den Leader gehässig zu.

Schon nach vier Minuten muss der Zürcher Defensivstürmer Jan Neuenschwander, der beim SCB auf der Wunschliste steht, nach einem Check an Martin Ness unter die Dusche. Der SCB-Stürmer kugelt sich die Schulter aus – und fällt drei bis vier Wochen aus.

Ab jetzt wird das Spiel von Minute zu Minute aggressiver. Die Folge? Acht der insgesamt zehn Tore fallen in Überzahl. Eines bei angezeigter Strafe. Dabei führt das Leuenberger-Team 2:0 und 3:1, kassiert aber kurz vor der zweiten Pause innerhalb von 15 Sekunden zwei Tore. Den Anschlusstreffer erzielt ausgerechnet Kris Foucault.

Der Kanadier dürfte gar nicht auf dem Eis stehen. Foucault attackiert zuvor SCB-Goalie Jakub Stepanek und löst eine Keilerei aus.

Auf die Strafbank schicken ihn die Schiris Daniel Stricker, der schon in Zug neben den Schuhen stand, und Ken Mollard aber nicht.

Das Duo zieht einen katastrophalen Abend ein. Im zweiten Drittel entgleitet ihnen die Spielleitung komplett.

Schiri-Fehler auch bei Shannons Penalty

Wer meint, die Refs könnten wenigstens im Penaltyschiessen keinen Schaden anrichten, irrt. Beim 15. Penalty verliert ZSC-Stürmer Ryan Shannon die Scheibe. Er holt sie sich zurück, bleibt dabei stets in der Vorwärtsbwegung und trifft. Doch die Schiris annullieren den Treffer. Ein Fehler. Die Zürcher toben. Danach macht Justin Krueger alles klar.

PS. ZSC-Goalie Niklas Schlegel hat seinen Vertrag bei den ZSC Lions um ein Jahr verlängert.

Lugano – Davos 3:2

Das Spiel: Lugano dreht das Spiel gegen Davos in der Schlussphase und siegt dank zwei späten Toren 3:2. Den Unterschied mach Alessio Bertaggia. Er trifft in Unterzahl zum 1:0 und erzielt den Gamewinner knapp drei Minuten vor Schluss. Obwohl Davos wie schon am Dienstag gegen Ambri auf zwölf Spieler, davon neun Stammkräfte, verzichten muss, tun, sich die Tessiner sehr schwer und brauchen nebst einem starken Elvis Merzlikins im Tor auch Glück: Bei Davos treffen Ambühl und Schläpfer im Mitteldrittel den Pfosten.

Der Beste: Bertaggia (Lugano). Wendig, trickreich, schnell. Trifft zweimal solo.

Die Pflaume: Jung (Davos). Kurz vor Schluss kurz nicht aufgepasst, Bertaggia auf und davon, 3:2.

Das Spiel: Lugano dreht das Spiel gegen Davos in der Schlussphase und siegt dank zwei späten Toren 3:2. Den Unterschied mach Alessio Bertaggia. Er trifft in Unterzahl zum 1:0 und erzielt den Gamewinner knapp drei Minuten vor Schluss. Obwohl Davos wie schon am Dienstag gegen Ambri auf zwölf Spieler, davon neun Stammkräfte, verzichten muss, tun, sich die Tessiner sehr schwer und brauchen nebst einem starken Elvis Merzlikins im Tor auch Glück: Bei Davos treffen Ambühl und Schläpfer im Mitteldrittel den Pfosten.

Der Beste: Bertaggia (Lugano). Wendig, trickreich, schnell. Trifft zweimal solo.

Die Pflaume: Jung (Davos). Kurz vor Schluss kurz nicht aufgepasst, Bertaggia auf und davon, 3:2.

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Kloten Flyers – Zug 4:7

Das Spiel: Mit seinem ersten Tor für seinen neuen Klub bringt der Norweger Mathis Olimb die Flieger, die Ambri-Stürmer Daniele Grassi (22) für die nächsten zwei Saisons verpflichtet haben, in Führung. Doch dann glänzen die Gäste aus Zug, die ab nächster Saison wieder auf Raphael Diaz zählen können, mit gnadenloser Effizienz. Gleich zweimal trifft Captain Fabian Schnyder, dann auch Robin Grossmann. Kloten kämpft sich zwar wieder heran und gleicht dank Powerplay-Toren von Chad Kolarik und James Sheppard aus. Doch Zug schlägt sofort zurück und macht nach Reto Suris erneutem Führungstor alles klar.

Der Beste: Fabian Schnyder (Zug). Der EVZ-Captain und Vorarbeiter trifft im Startdrittel gleich doppelt.

Die Pflaume: Lukas Frick (Kloten). Der Verteidiger verliert die Scheibe kurz nach dem Ausgleich in der eigenen Zone – und Zug trifft danach mit einer schönen Kombination zum vorentscheidenden 4:3 durch Suri.

Das Spiel: Mit seinem ersten Tor für seinen neuen Klub bringt der Norweger Mathis Olimb die Flieger, die Ambri-Stürmer Daniele Grassi (22) für die nächsten zwei Saisons verpflichtet haben, in Führung. Doch dann glänzen die Gäste aus Zug, die ab nächster Saison wieder auf Raphael Diaz zählen können, mit gnadenloser Effizienz. Gleich zweimal trifft Captain Fabian Schnyder, dann auch Robin Grossmann. Kloten kämpft sich zwar wieder heran und gleicht dank Powerplay-Toren von Chad Kolarik und James Sheppard aus. Doch Zug schlägt sofort zurück und macht nach Reto Suris erneutem Führungstor alles klar.

Der Beste: Fabian Schnyder (Zug). Der EVZ-Captain und Vorarbeiter trifft im Startdrittel gleich doppelt.

Die Pflaume: Lukas Frick (Kloten). Der Verteidiger verliert die Scheibe kurz nach dem Ausgleich in der eigenen Zone – und Zug trifft danach mit einer schönen Kombination zum vorentscheidenden 4:3 durch Suri.

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Ambri-Lausanne 5:2

Das Spiel: Die Intensität des Spiels ist von Beginn weg hoch, da es für beide Mannschaften im Strichkampf jetzt um jeden Punkt geht. Lausanne, bestrebt die gestrige Niederlage gegen Genf vergessen zu machen, kam energetisch aus der Garderobe. Aber Ambri war nicht minder bestrebt, das Kalenderjahr mit einem Sieg abzuschliessen. Die Folge daraus war ein spannendes Spiel mit viel Action. Eröffnet wurde das Score von Giroux, dem omnipräsenten Ausländer der Biancoblù, der durch ein herrliches Solo ab der eigenen blauen Linie alle austanzte und auch Huet keine Chance mehr liess. Nachdem Hall auf 2:0 erhöhte und Lausanne durch ein schön herauskombiniertes Goal von Pesonen auf 2:1 verkürzen konnte, versprach dies die Spannung dem Spiel zu bewahren. Im zweiten Drittel markierte Hall noch seine Treffer zwei und drei sowie Emmertons Tor, der wenige Stunden zuvor von seiner frischen Vaterschaft über Töchterchen Fiona twitterte, entschieden die Partie. Lausanne vermochte nicht mehr zu reagieren und haben nun lange Zeit, diese Niederlage zu analysieren.

Der Beste: Giroux (Ambri) ebnete dem Team durch seinen Treffer, seine Körpersprache und Omnipräsenz den Weg zum Sieg. Diese Art von Leadership benötigt Ambri dringend, um den Weg über den Strich zu schaffen.

Die Pflaume: Lardi (Lausanne) war beim Sololauf von Giroux vermeintlich mit dem Kopf schon beim Apéro zuhause neben dem Weihnachtsbaum. Diesen mentalen Aufwind für die Leventiner durch diesen Führungstreffer konnten die Lausannier nicht mehr kompensieren.

Das Spiel: Die Intensität des Spiels ist von Beginn weg hoch, da es für beide Mannschaften im Strichkampf jetzt um jeden Punkt geht. Lausanne, bestrebt die gestrige Niederlage gegen Genf vergessen zu machen, kam energetisch aus der Garderobe. Aber Ambri war nicht minder bestrebt, das Kalenderjahr mit einem Sieg abzuschliessen. Die Folge daraus war ein spannendes Spiel mit viel Action. Eröffnet wurde das Score von Giroux, dem omnipräsenten Ausländer der Biancoblù, der durch ein herrliches Solo ab der eigenen blauen Linie alle austanzte und auch Huet keine Chance mehr liess. Nachdem Hall auf 2:0 erhöhte und Lausanne durch ein schön herauskombiniertes Goal von Pesonen auf 2:1 verkürzen konnte, versprach dies die Spannung dem Spiel zu bewahren. Im zweiten Drittel markierte Hall noch seine Treffer zwei und drei sowie Emmertons Tor, der wenige Stunden zuvor von seiner frischen Vaterschaft über Töchterchen Fiona twitterte, entschieden die Partie. Lausanne vermochte nicht mehr zu reagieren und haben nun lange Zeit, diese Niederlage zu analysieren.

Der Beste: Giroux (Ambri) ebnete dem Team durch seinen Treffer, seine Körpersprache und Omnipräsenz den Weg zum Sieg. Diese Art von Leadership benötigt Ambri dringend, um den Weg über den Strich zu schaffen.

Die Pflaume: Lardi (Lausanne) war beim Sololauf von Giroux vermeintlich mit dem Kopf schon beim Apéro zuhause neben dem Weihnachtsbaum. Diesen mentalen Aufwind für die Leventiner durch diesen Führungstreffer konnten die Lausannier nicht mehr kompensieren.

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SCL Tigers – Biel 3:4 n.V.

Das Spiel: Biel startet wie am Vorabend gegen Kloten extrem druckvoll. Doch gleich wie am Tag zuvor, schaut dabei viel zu wenig heraus. Zwar verwandeln die Seeländer den frühen Rückstand mit einem Doppelschlag innert 25 Sekunden durch Spylo und Macenauer in eine Führung, doch danach geht ihnen nach dem Vollgas-Start etwas die Luft aus. Im zweiten Drittel sind die Tigers klar überlegen. Auch weil sich Biel mit unzähligen Strafen selber schwächt. Sven Lindemann macht aus dem 1:2 ein 3:2, die zum siebten Mal in dieser Saison ausverkaufte Ilfishalle steht Kopf. Doch weil Fabian Sutter im dritten Abschnitt für Biel ausgleicht, gehts wie am Vorabend für beide Teams in die Overtime. Dort macht Ahren Spylo früh alles klar und schiesst Biel zum Sieg.

Der Beste: Ahren Spylo (Biel). Der Deutsch-Kanadier schiesst das erste und letzte Tor für Biel und ist damit Hauptverantwortlicher für den dritten Bieler Auswärtssieg in Folge.

Die Pflaume: Ville Koistinen (Tigers). Der Verteidiger stürmt blind nach vorne, verliert den Puck und muss zuschauen wie Biels Spylo zum 1:1 trifft.

Das Spiel: Biel startet wie am Vorabend gegen Kloten extrem druckvoll. Doch gleich wie am Tag zuvor, schaut dabei viel zu wenig heraus. Zwar verwandeln die Seeländer den frühen Rückstand mit einem Doppelschlag innert 25 Sekunden durch Spylo und Macenauer in eine Führung, doch danach geht ihnen nach dem Vollgas-Start etwas die Luft aus. Im zweiten Drittel sind die Tigers klar überlegen. Auch weil sich Biel mit unzähligen Strafen selber schwächt. Sven Lindemann macht aus dem 1:2 ein 3:2, die zum siebten Mal in dieser Saison ausverkaufte Ilfishalle steht Kopf. Doch weil Fabian Sutter im dritten Abschnitt für Biel ausgleicht, gehts wie am Vorabend für beide Teams in die Overtime. Dort macht Ahren Spylo früh alles klar und schiesst Biel zum Sieg.

Der Beste: Ahren Spylo (Biel). Der Deutsch-Kanadier schiesst das erste und letzte Tor für Biel und ist damit Hauptverantwortlicher für den dritten Bieler Auswärtssieg in Folge.

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Servette - Fribourg 5:2

Das Spiel: Kein frohes Weihnachtfest für Fribourg Trainer Gerd Zenhäusern. Obwohl optimal gestartet, mit dem verdienten Führungstreffer, vergeigt Gottéron innert 17 Sekunden den ersten Sieg im Dezember. Nach Rathgebs Blackout, er verliert unnötig den Puck an der blauen Linie, bricht ein Gewitter der besonderen Art über die Fribourger herein. 19 Minuten lang sind die Genfer chancenlos und innert 17 Sekunden treffen sie gleich dreimal. Das ist 3 Sekunden schneller als der NHL-Rekord, den Boston aus dem Jahre 1971 hält. Das reicht schon für die Genfer, den sie nützten bis zum Schluss noch beide Strafen der Fribourger zum lockeren und fast geschenkten Sieg aus. Die Krise bei Fribourg hält mit der 9. Pleite in Serie an und wer weiss wer im neuen Jahr die Drachen aus der Hölle holen soll. Gerd Zenhäusern?

Der Beste: Robert Mayer, der Genfer Torhüter bleibt cool in den heiklen Phasen und ist ein sicherer Rückhalt.

Die Pflaume: Yannik Rathgeb, der Fribourger Verteidiger verliert unnötig den Puck und der Untergang innert 17 Sekunden beginnt.

Das Spiel: Kein frohes Weihnachtfest für Fribourg Trainer Gerd Zenhäusern. Obwohl optimal gestartet, mit dem verdienten Führungstreffer, vergeigt Gottéron innert 17 Sekunden den ersten Sieg im Dezember. Nach Rathgebs Blackout, er verliert unnötig den Puck an der blauen Linie, bricht ein Gewitter der besonderen Art über die Fribourger herein. 19 Minuten lang sind die Genfer chancenlos und innert 17 Sekunden treffen sie gleich dreimal. Das ist 3 Sekunden schneller als der NHL-Rekord, den Boston aus dem Jahre 1971 hält. Das reicht schon für die Genfer, den sie nützten bis zum Schluss noch beide Strafen der Fribourger zum lockeren und fast geschenkten Sieg aus. Die Krise bei Fribourg hält mit der 9. Pleite in Serie an und wer weiss wer im neuen Jahr die Drachen aus der Hölle holen soll. Gerd Zenhäusern?

Der Beste: Robert Mayer, der Genfer Torhüter bleibt cool in den heiklen Phasen und ist ein sicherer Rückhalt.

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