Goalie Senn haut Wallmark um
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Wegen frechem Trick-Versuch:Goalie Senn haut Wallmark um

ZSC-Rekurs hat Erfolg
Schwalben-Busse von Wallmark gestrichen

ZSC-Schwede Lucas Wallmark war nach einem Techtelmechtel mit Davos-Goalie Gilles Senn für eine Schauspieleinlage im Penaltyschiessen in erster Instanz mit 2000 Franken gebüsst worden.
Publiziert: 12.12.2022 um 19:40 Uhr

Es war ein Penalty, der zu reden gab. ZSC-Stürmer Lucas Wallmark versucht am 19. November, Davos-Keeper Gilles Senn mit Finten zu täuschen, in dem er nahezu stehend den Puck hin und her zieht – und dabei kläglich scheitert, weil er die Kontrolle über die Scheibe verliert. Im MySports-Studio stuft Ex-Verteidiger Timo Helbling den Penalty des Schweden als «überheblich und respektlos» ein.

So sieht es auch Senn. Der Walliser schlägt seinen Stock in die Beine des ZSC-Stürmers, worauf dieser zu Fall kommt. «Ich bin nicht stolz drauf, aber es passierte aus der Emotion heraus», sagt Senn danach zur Szene.

Für den HCD-Goalie bleibt das Techtelmechtel ohne Konsequenzen, wenn man einmal von der Niederlage im Penaltyschiessen absieht. Wallmark hingegen wird mit einer Busse von 2000 Franken belegt. «Die Art und Weise, wie Wallmark sein Bein nach hinten ausfahren lässt, den Stock vom Eis löst und mit beiden Knien aufs Eis fällt», sei «nicht nur übertrieben und unnatürlich, sondern vielmehr ein offenkundiges Verhalten, eine Strafe herauszuholen», schrieben die Schwalbenjäger des Verbandes.

Der Penalty von ZSC-Stürmer Lucas Wallmark gegen Davos-Keeper Gilles Senn missglückt. Erfolg hat hingegen der Rekurs der Lions gegen die Schwalben-Busse, die der Schwede erhielt.
Foto: freshfocus

Schiedsrichter hatten den Penalty bereits abgepfiffen

Das Urteil bringt die Lions auf die Palme. Sie legen Rekurs ein. Im Reglement sei klar angegeben, dass lediglich Vergehen während eines Penaltys sanktioniert werden können, schreiben sie. Da die Schiedsrichter die Spielszene jedoch abgepfiffen hätten, gebe es keine Chance mehr auf eine Wiederholung des Penaltys. Zudem sei Wallmark nach Abschluss des Penaltys nicht auf einen Schlag des Torhüters gefasst gewesen, weshalb er das Gleichgewicht verloren und sich auch aus Frust fallengelassen habe. Wesentlich sei jedoch, dass er mit seiner Aktion nichts habe herausholen können.

Einzelrichter Reto Annen folgt in seinem Urteil der Argumentation des ZSC weitestgehend: «Die Beschuldigten schreiben, dass er ‹nichts habe herausholen› können. Dies ist nicht vollständig korrekt. Hätte sich der Torhüter zu einer Aktion hinreissen lassen, die einen Spielausschluss zur Folge gehabt hätte, hätte sich für den weiteren Verlauf des Penaltyschiessens tatsächlich eine Änderung ergeben. Dies war jedoch bei der vorliegenden Aktion des Torhüters nicht ansatzweise der Fall.» Wallmarks Busse hebt er auf. (sr)

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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