Weil die Lions stolpern
SCB baut Tabellenführung aus

Bern gibt sich gegen Lugano keine Blösse und gewinnt verdient mit 3:1. Der SCB ist somit für die Playoffs qualifiziert. Im Fernduell rutschen die ZSC Lions bei kämpferischen Bielern aus. Davos gewinnt in Fribourg.
Publiziert: 16.01.2015 um 22:09 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:23 Uhr
Der SCB gewinnt das Top-Spiel des 38. Spieltags gegen Lugano diskussionslos mit 3:1.
Foto: EQ
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Von der BLICK-Eishockeyredaktion

Bern – Lugano 3:1
Das Spiel: Erst 29 Sekunden sind gespielt, als die meisten der 16094 Fans erstmals jubeln dürfen. Lugano-Keeper Merzlikins lässt einen Jobin-Knaller nach vorne fallen, Alain Berger sagt «Merci» und trifft zum 1:0. Es ist der erste Treffer des grossgewachsenen Stürmers nach zuletzt 23 torlosen Spielen. Lugano findet keine Antwort, die Superstars Petterson und Klasen enttäuschen, auch Damien Brunner bleibt ein weiters Mal blass. Ritchie und Joensuu machen den Sack bereits im Mitteldrittel zu.

Der Beste: Joensuu (Bern). Der finnische Ersatzausländer bereitet das 2:0 stark vor und trifft mit einem Ablenker aus der Luft zum 3:0.

Die Pflaume: Pettersson (Lugano). Kassiert drei Strafen, zwei davon wegen Stockschlags. Er leistet sich auch sonst einige (ungeahndete) unsaubere Aktionen.

EHC Biel - ZSC Lions 3:2
Das Spiel: Der EHC Biel schlägt zum dritten Mal in dieser Saison die ZSC Lions. Diesmal holen die Seeländer aber alle drei Punkte, siegen mit 3:2. Und das, obwohl das Team von Kevin Schläpfer nach sechs Minuten mit 0:1 im Rückstand liegt. Luca Cunti schiesst die Zürcher in Führung. Doch Jecker, Jelovac und Wetzel drehen das Spiel. Die Seeländer machen einen grossen Schritt Richtung Playoffs, liegen nun neun Punkte vor Kloten.

Der Beste: Philipp Wetzel (Biel): Der Stürmer ist stets präsent, kommt zu Top-Chancen und erzielt das Game-Winning-Goal.

Die Pflaume: Niklas Schlegel (ZSC Lions): Das 1:2 ist haltbar. Vor dem 1:3 spielt er die Scheibe auf Biel-Joggi – und wird dann ausgewechselt.

Kloten Flyers - Servette Genf 1:2
Das Spiel: Eine dröge Sache. Servette trifft mit dem zweiten Schuss aufs Tor im Powerplay. Die Flyers halten die Zügel wohl mehrheitlich in der Hand, sind vor dem gegnerischen Tor aber viel zu emotionslos. Ein Leichtsinnsfehler von Micki Dupont ermöglicht den Genfern dann das 2:0 – die Entscheidung, obwohl erst 21 Minuten vorbei sind. Selbst Bodenmanns Anschlusstreffer in der 44. Minute bringt keine Initialzündung – wo bleibt in dieser verzweifelten Lage die Brechstange? Ärgerlich aus Sicht der Zürcher ist die Leistung des Amerikaners Mueller, der nur seine Ausrüstung etwas spazieren fährt. Viel zu wenig für einen Ausländer mit diesem Renommee.

Der Beste: Bays (Servette). Stilsicher, ruhig, abgeklärt. Ein Rückhalt.

Die Pflaume: Mueller (Flyers). Aus dem berüchtigten Scharfschützen ist ein Blindgänger geworden.

EV Zug - Ambri-Piotta 3:0
Das Spiel: Von dem anfänglichen Geknorze lässt sich der EVZ nicht runterziehen. Nicht mit einer Glanzleistung, aber durchaus solide bleiben die Zuger in der Spur Richtung Tor und werden irgendwann für ihre Hartnäckigkeit belohnt. Zwar profitieren sich zuerst von einem Patzer von Ambris Hall, danach laufen sie aber nie Gefahr, das Spiel aus den Händen zu geben.

Der Beste: Pierre-Marc Bouchard (Zug). Er ist flink und präsent. Und sobald sich ihm die Chance bietet, nutzt er sie.

Die Pflaume: Adam Hall (Ambri). Besitzt keine Leaderqualitäten. Statt nach seinem Puckverlust aufs Gaspedal zu drücken, bleibt er unauffällig.

Fribourg – Davos 3:4 n.P.
Das Spiel:
Davos effizient und gnadenlos. Im ersten Abschnitt schiessen die Bündner ganze viermal auf Fribourger Tor. In der Pause stellen sie das Visier ein und treffen dann aus den ersten 4 Schüssen innert 364 Sekunden im Mittelabschnitt gleich dreimal ins Tor. Fribourg kämpft sich dank Andrej Bykow zurück, ist in der Verlängerung das bessere Team aber im Penaltyschiessen zeigen sich die Bündner wieder als gnadenlos.

Der Beste: Leonardo Genoni (Davos). Mit seinen Paraden bügelt der Davos-Goalie manchen defensiven Fehler seiner Vorderleute aus und hält im Penaltyschiessen seinen Kasten rein.

Die Pflaume: Helbling/Pouliot (Fribourg). Mit ihren dummen Strafen rauben sie ihrem Team die Überzahl in der Verlängerung.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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