Viele Tore am Montagabend
5. Sieg in Serie – Lugano bodigt auch den HC Davos

Vier Partien finden am Montagabend in der National League statt. Insgesamt fallen 33 Tore. Auffallend: Nur die Heimteams gewinnen.
Publiziert: 20.12.2021 um 22:21 Uhr
|
Aktualisiert: 20.12.2021 um 22:53 Uhr
Lugano feiert den 5. Sieg in Serie.
Foto: Marusca Rezzonico/freshfocus
1/10

HC Lugano – HC Davos 6:4

Hier gibts das Spiel zum Nachlesen im Ticker.

Das Spiel: Nach drei Minuten wird das Spiel erstmals unterbrochen, nachdem Stransky rund zwei Minuten davor den Puck vermeintlich an die Latte geknallt hat. Die Videoaufnahmen zeigen, dass die Scheibe hinter der Linie war. Der Treffer zählt und die Uhr muss zurückgestellt werden.

Lugano gleicht durch Morini postwendend aus. So steht es nach 66 Sekunden plötzlich 1:1, obwohl das Resultat zuvor nach knapp drei Minuten noch 0:0 lautete. Danach bleibt es unterhaltsam. Pospisil kommt zu seinem ersten Tor im HCD-Dress und kurz vor der Pause erhöht Corvi nach einem Fehler Fazzinis aus Sicht der Bündner auf 3:1.

Im Mittelabschnitt zeigt sich Lugano von der effizienten Seite. Die Tessiner schlagen durch Thürkauf, Carr und Josephs dreimal zu und liegen nach 40 Minuten mit einem Treffer vorne. Davos gelingt es trotz doppelter Überzahl während 90 Sekunden nicht, ein weiteres Tor zu erzielen.

Im Schlussdrittel gibt Troy Josephs mit seinem zweiten persönlichen Treffer die Richtung vor. Sieben Minuten vor Schluss legt er dann perfekt für Carr auf, der mit dem 6:3 alles klar macht. Der Treffer von Simic ist lediglich noch Resultatkosmetik. Lugano entscheidet die spektakuläre Partie für sich. (dsc)

Zuschauer: 4634

Die Tore: 1. Stransky 0:1. 2. Morini (Boedker) 1:1. 10. Pospisil (Hammerer) 1:2. 19. Corvi 1:3. 27. Thürkauf (Bertaggia) 2:3. 31. Carr (Arcobello/PP) 3:3. 39. Josephs (Arcobello) 4:3. 43. Josephs 5:3. Carr (Josephs) 6:3. 54. Simic (Rasmussen) 6:4.

Die drei Besten:
*** Troy Josephs (HC Lugano)
** Daniel Carr (HC Lugano)
* Matej Stransky (HC Davos)

Rapperswil-Jona Lakers – HC Lausanne 7:0

Das Spiel: Die Lakers müssen zunächst noch den Rost von acht spielfreien Tagen abschütteln. Dafür kommen ihnen die passiven Lausanner gerade recht. Die Westschweizer kreieren kaum Torgefahr, im Spiel mit der Scheibe bringen sie die Lakers in keine Nöte. Auch nach dem frühen Führungstreffer des SCRJ fällt es den eigentlich namhaft und stark besetzten Lausanner schwer, sich im Slot zu behaupten. Selbst im Powerplay, das das zweitschlechteste der Liga ist.

Und wenn sie dann mal vor Lakers-Goalie Nyffeler auftauchen wie Riat (25.), entschärft der Keeper auch beste Chancen mit starken Paraden. Er bewahrt sein Team vor dem Ausgleich. Und vor dem nächsten Big Save haben die Lakers ihre Führung mit zwei Toren innert drei Minuten ausgebaut. «Der Abend ist gelaufen für Lausanne», sagt da MySports-Co-Kommentator Arno Del Curto. Er soll recht behalten. Die Offensivaktionen der Westschweizer gewinnen weder an Kreativität noch an Durchschlagskraft.

Aber hart wirds noch, jedoch übertrieben: Lausannes Kanada-Schweizer Almond lässt seinen Frust raus und traktiert mit den Fäusten Eggenbergers Kopf. Dass der SCRJ-Stürmer danach ebenfalls fünf Minuten plus Spieldauer kassiert, ist ein krasser Fehlentscheid der Refs. Dafür nehmen die Lakers danach die Westschweizer noch regelrecht auseinander. (N.V.)

Zuschauer: 3571

Die Tore: 8. Rowe (Lammer, Maier) 1:0. 28. Aebischer (Dünner) 2:0. 31. Albrecht (Cervenka, Provico/PP/ET Gernat) 3:0. 52. Forrer (Neukom, Mitchell) 4:0. 55. Mitchell (Dünner) 5:0. 56. Brühschweiler (Wetter) 6:0. 58. Mitchell (Djuse) 7:0.

Die drei Besten

*** Roman Cervenka (Lakers)
** Melvin Nyffeler (Lakers)
* Zack Mitchell (Lakers)

ZSC Lions – Ajoie 8:2

Hier gibts das Spiel zum Nachlesen im Ticker.

«Wir haben uns an den Spielplan gehalten», meinte ZSC-Stürmer Sven Andrighetto nach dem gestrigen Sieg gegen den HC Davos (5:1). Auch gegen Ajoie wird dieser Game-Plan ganz nach dem Gusto von Trainer Grönborg umgesetzt.

Kein langes Zögern vor dem gegnerischen Kasten, nicht viel Schnickschnack. Allen voran die Linie um Sven Andrighetto, Denis Malgin und Maxim Noreau, der nächste Saison in Rapperswil spielt und bereits gestern gegen Davos traf, sorgt für mächtig Dampf auf dem Eis. Der Kanadier ist es dann auch, der nach vier Minuten schon das 1:0 erzielt. Geering und Malgin doppeln nach – so stehts nach 12 Minuten schon 3:0. Auch hinten sind die Zürcher sattelfest, allerdings wird die Defensivarbeit aufgrund des harmlosen Auftritts der Gäste auch nicht wirklich geprüft.

Weil der Gastgeber nicht nachlässt, gerät Ajoie komplett unter die Räder. Erst im letzten Drittel zeigen die Zürcher ein wenig Gnade mit den Jurassiern. Der Sieg geht auch in dieser Höhe in Orndung. (par)

Zuschauer: 7341

Die Tore: 4. Noreau (Malgin, Andrighetto) 1:0. 7. Geering (Azevedo/PP) 2:0. 11. Malgin (Andrighetto) 3:0. 20. Devos 3:1. 24. Krüger (Azevedo) 4:1. 25. Sopa (Backmann) 5:1. 28. Azevedo 6:1. 33. Andrighetto (Malgin, Noreau/PP) 7:1. 38. Schmutz (Gauthier-Leduc/PP) 7:2. 41. Pedretti (Malgin, Andrighetto/PP) 8:2.

Die drei Besten

*** Denis Malgin
** Sven Andrighetto
* Maxim Noreau

Fribourg-Gottéron – SCL Tigers 5:1

Hier gibts das Spiel zum Nachlesen im Ticker.

Das Spiel: Zehnter Sieg im elften Spiel. Der Tabellenführer gibt sich auch gegen den Vorletzten keine Blösse. Nach schwierigen ersten zehn Minuten springt die Drachen-Maschinerie dann doch noch an. So rollt ab der elften Spielminute Angriffswelle um Angriffswelle auf Robert Mayer zu.

Auch Julien Sprunger, der seit dem 5. November verletzungsbedingt pausieren musste, hat kein Sand mehr im Getriebe. Mehr noch, der Franchise-Player bringt sein Team in der 19. Minute auf die Siegesstrasse mit einem ansatzlosen Handgelenksschuss. Vorausgegangen war seinem Treffer ein kapitaler Fehler in der Langnauer Hintermannschaft.

Im Schlussabschnitt krönt sich Nathan Marchon zum Man of the Match. Das Eigengewächs der Saanestädter vernascht Robert Mayer zweimal auf der Fanghandseite und sorgt mit seinem zweiten Treffer für den 5:1 Endstand. (szz)

Zuschauer: 7943

Die Tore: 19. Sprunger (Schmid) 1:0. 22. Mottet (Desharnais) 2:0. 36. Gunderson (Jecker, DiDomenico) 3:0. 46. Marchon (Rossi) 4:0. 49. Schilt (Olofsson, Schmutz) 4:1. 59. Marchon (Bykov, Rossi) 5:1.

Die drei Besten:

*** Nathan Marchon (HC Fribourg-Gottéron)
**Julien Sprunger (HC Fribourg-Gottéron)
* Matthias Rossi (HC Fribourg-Gottéron)

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?