Fohrlers Tor wird zu Unrecht als Kicktor einfestuft
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Ambri-Treffer aberkannt:Fohrlers Tor wird zu Unrecht als Kicktor eingestuft

Video-Wirbel um Kicktore
Schiri-Boss: Ambri-Tor gegen den SCB hätte zählen sollen

Die Kicktor-Regel im Eishockey sorgt für fast so viele Diskussionen wie das Hands im Fussball. Nach den Entscheiden vom Freitag in Ambri und Biel hat sich Schiri-Chef Andreas Fischer eingeschaltet.
Publiziert: 14.11.2020 um 14:40 Uhr
|
Aktualisiert: 14.11.2020 um 19:00 Uhr

Sowohl in Biel als auch in Ambri mussten sich die Schiedsrichter mit der Frage auseinandersetzen: Korrekter Treffer oder Kicktor? Während das Duo Michael Tscherrig/Ken Mollard nicht lange braucht, um das Tor von EHCB-Kanadier Marc-Antoine Pouliot zum 1:1 gegen Davos (2:1) mit einem grünen Häkchen zu versehen, dauert es in Ambri länger.

Denn da hat der deutsche Hüne Tobias Fohrler etwas mehr als nur den Schlittschuh so hingehalten, dass der Puck über die Linie gleitet. Für Micha Hebeisen und den Deutschen Daniel Piechaczek («dass darf man im Eishockey nicht») ist klar: Kicktor. Sie revidieren deshalb nach dem Video-Studium ihren davor auf dem Eis gefällten Entscheid – es bleibt bei der 3:1-Führung des SC Bern, Ambris Wende muss warten. Da in der Valascia nur 30 auserwählte Fans dabei sein dürfen, halten sich die Proteste in Grenzen.

Fischer: «Somit gilt für beide Situation: Entscheid = Tor gültig.»

Tags darauf schaltet sich nun Schiedsrichter-Chef Andres Fischer auf Twitter ein. Er publiziert das Schulungs-Video zum Thema Kicktor und schreibt: «IIHF Regel 96 / Tore mit dem Schlittschuh. Somit gilt für beide Situation: Entscheid = Tor gültig.»

Biels Marc-Antoine Pouliot erzielt das 1:1 gegen Davos per Schlittschuh.
Foto: freshfocus
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Auch ohne Fohrlers Fussball-Künste schafft Ambri die Wende noch und bezwingt die Berner (4:3 n.P.).

Das ist die Regel 96 – Tor mit dem Schlittschuh

Definition: Eine deutliche Kickbewegung ist eine Bewegung bei der der Spieler absichtlich seinen Schlittschuh/Fuss benutzt, um den Puck in das Tor zu befördern – dies wird als ungültiges Tor betrachtet.

I. Kicken des Pucks ist in allen Zonen erlaubt. Ein Tor kann nicht durch einen angreifenden Spieler erzielt werden, der seinen Schlittschuh/Fuss benutzt, um den Puck mit einer deutlichen Kickbewegung in das Tor zu befördern.

II. Kein Tor kann von einem angreifenden Spieler erzielt werden, der den Puck kickt und der dann von Spieler, Torhüteroder Schiedsrichter ins Tor ab-gelenkt wird.

III. Ein Tor kann erzielt werden, wenn der Puck vom Schlittschuh/Fuss eines angreifenden Spielers ins Tor abgefälscht wird, solange keine deutliche Kickbewegung ersichtlich ist.

IV. Ein Tor kann erzielt werden, wenn der Puck vom Schlittschuh/Fuss eines angreifenden Spielers ins Tor gelenkt wird, solange keine deutliche Kickbewegung ersichtlich ist.

V. Nachfolgend werden Ablenkungen ins Tor infolge eines gekickten Pucks klargestellt:
1. Ein gekickter Puck, der vom Körper eines Spielers irgendeines Teams abprallt (inkl. Torhüter), wird nicht als Tor anerkannt.
2. Ein gekickter Puck, der von einem Stock irgendeines Spielers abprallt, wird nicht als Tor anerkannt.
3. Es wird kein Tor zugesprochen, wenn ein angreifender Spieler einen Puck kickt und der Puck von seinem eigenen Stock ins Tor abgefälscht wird.
4. Ein Tor wird anerkannt, wenn der Puck ins Tor gelangt, nachdem er vom Schlittschuh eines angreifenden Spielers abgelenkt wird oder von seinem eigenen Schlittschuh abprallt während er am Abbremsen ist.

VI. Ein Tor kann nicht durch einen angreifenden Spieler erzielt werden, der irgendeinen Ausrüstungsgegenstand (Stock, Handschuh, Helm etc.) Richtung Puck kickt, einschliesslich eine Kickbewegung gegen die Schaufel seines eigenen Stockes und dadurch der Puck die Torlinie überquert.

Definition: Eine deutliche Kickbewegung ist eine Bewegung bei der der Spieler absichtlich seinen Schlittschuh/Fuss benutzt, um den Puck in das Tor zu befördern – dies wird als ungültiges Tor betrachtet.

I. Kicken des Pucks ist in allen Zonen erlaubt. Ein Tor kann nicht durch einen angreifenden Spieler erzielt werden, der seinen Schlittschuh/Fuss benutzt, um den Puck mit einer deutlichen Kickbewegung in das Tor zu befördern.

II. Kein Tor kann von einem angreifenden Spieler erzielt werden, der den Puck kickt und der dann von Spieler, Torhüteroder Schiedsrichter ins Tor ab-gelenkt wird.

III. Ein Tor kann erzielt werden, wenn der Puck vom Schlittschuh/Fuss eines angreifenden Spielers ins Tor abgefälscht wird, solange keine deutliche Kickbewegung ersichtlich ist.

IV. Ein Tor kann erzielt werden, wenn der Puck vom Schlittschuh/Fuss eines angreifenden Spielers ins Tor gelenkt wird, solange keine deutliche Kickbewegung ersichtlich ist.

V. Nachfolgend werden Ablenkungen ins Tor infolge eines gekickten Pucks klargestellt:
1. Ein gekickter Puck, der vom Körper eines Spielers irgendeines Teams abprallt (inkl. Torhüter), wird nicht als Tor anerkannt.
2. Ein gekickter Puck, der von einem Stock irgendeines Spielers abprallt, wird nicht als Tor anerkannt.
3. Es wird kein Tor zugesprochen, wenn ein angreifender Spieler einen Puck kickt und der Puck von seinem eigenen Stock ins Tor abgefälscht wird.
4. Ein Tor wird anerkannt, wenn der Puck ins Tor gelangt, nachdem er vom Schlittschuh eines angreifenden Spielers abgelenkt wird oder von seinem eigenen Schlittschuh abprallt während er am Abbremsen ist.

VI. Ein Tor kann nicht durch einen angreifenden Spieler erzielt werden, der irgendeinen Ausrüstungsgegenstand (Stock, Handschuh, Helm etc.) Richtung Puck kickt, einschliesslich eine Kickbewegung gegen die Schaufel seines eigenen Stockes und dadurch der Puck die Torlinie überquert.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
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1
2
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1
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HC Lugano
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EHC Kloten
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1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
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1
1
2
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-1
1
10
HC Davos
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2
-3
1
11
Genève-Servette HC
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1
-1
0
12
EHC Biel
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1
-2
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12
SCL Tigers
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1
-2
0
14
HC Ajoie
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-3
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