Unglaubliche Wende!
ZSC dreht Spiel und gleicht Serie wieder aus

Der EHC Biel gibt in letzter Sekunde die Führung aus der Hand und verliert in der Verlängerung gegen die ZSC Lions noch 2:3. Bern kann die Viertelfinal-Serie in Lausanne wieder ausgleichen.
Publiziert: 07.03.2015 um 22:49 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:19 Uhr
Was für ein Comeback! Die ZSC Lions kämpfen sich gegen Biel in extremis zurück.
Foto: EQ Images
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Von der BLICK-Eishockey-Redaktion

Biel - ZSC Lions 2:3 n.V. (Serie 2:2)
Das Spiel: An Chancen fehlt es nicht. Und die Zürcher haben mehr davon. Doch der erste Treffer fällt erst in der 27. Minute – für Biel. Der Österreicher Raphael Herburger kann sich als Torschütze feiern lassen. Und sechs Minuten später doppeln die Seeländer nach, als eine unglückliche Abwehr von Goalie Lukas Flüeler via Biels Pär Arlbrandt im Tor landet. Im Schlussdrittel bringt der Anschlusstreffer von Luca Cunti die Spannung in die mit 6200 Fans ausverkaufte Eishalle zurück. In den letzten Minuten wird es dramatisch: Die Lions handeln sich ihre dritte (!) Strafe wegen unkorrektem Spielerwechsel ein. Und obwohl die Bieler somit in Überzahl sind, bleibt den Zürchern nichts anderes übrig, als ihren Torhüter rauszunehmen. Und 60 Sekunden vor Schluss trifft Ryan Keller zum 2:2!
Und in der Verlängerung ist Mike Künzle, der den Meister in der 70. Minute zum Sieg schiesst. Die Serie steht nun 2:2. Der EHC Biel hat eine grosse Chance verpasst. Danach kommt es noch zu wüsten Szenen: Fans beider Lager prügeln und werfen Gegenstände in den gegnerischen Sektor.
Der Beste: Mike Künzle (ZSC). Der Nati-Stürmer entscheidet mit seinem entschlossenen Nachsetzen in der Verlängerung die Partie.
Die Pflaume: Rytz (Biel). Der sonst tapfer kämpfende Keeper verliert in der Verlängerung die Übersicht, als ihm der Puck vors Tor springt.

Lausanne - Bern 1:2 (Serie 2:2)
Das Spiel: Der SCB gewinnt ein Spiel, das schon verloren scheint. 34 Minuten lang hat das Team von Guy Boucher keinen Stich, wird von Lausanne phasenweise sogar an die Wand gespielt. Doch die Waadtländer machen aus ihrer Überlegenheit zu wenig. Einzig Ex-Berner Etienne Froidevaux trifft. Als dann Beat Gerber mit einem Verzweiflungsschuss den Ausgleich einleitet - sein Schuss lenkt Holloway zum 1:1 ab - kehrt bei Bern die Hoffnung zurück. Ab jetzt dominiert der Favorit, holt sich dank Martin Plüss den Sieg - und gleicht die Serie aus.
Der Beste: Beat Gerber (Bern): Der Verteidiger macht das einzig Richtige, haut einfach mal auf die Scheibe - und weckt so sein Team.
Die Pflaume: Thomas Déruns (Lausanne): Der Stürmer ist ein Chancentod, vergibt zwei Hochkaräter.

Servette Genf - Lugano 2:7 (Serie 2:2)
Das Spiel:
Verrückt. Servette powert vom Start weg, bleibt aber ohne Zählbares. Im zweiten Abschnitt der Zusammenbruch: Lugano erzielt innerhalb von knapp neun Minuten fünf Tore. Pettersson trifft zwei Mal - die doppelte Premiere des Schweden. Danach erhöhen Chiesa, Filppula und Sannitz im Handumdrehen auf 5:0 – in der Vernets-Halle bewegen sich danach nur noch die Cheerleader. Servette startet dann mit dem Messer zwischen den Zähnen eine Aufholjagd, Lugano schaukelt das Break aber locker nach Hause. Weiter gehts am Dienstag.
Der Beste: Manzato (Lugano). Hält im ersten Abschnitt dicht, als Servette wie besessen angreift. Topleistung.
Die Pflaume: Vukovic (Servette) Sonst ein Anker in der Abwehr, gestern mit dem wegweisenden Patzer vor dem 0:1. Danach geht Genf unter.

Davos – Zug 3:4 (Serie 2:2)
Das Spiel: Das Auf und Ab vom Donnerstag geht weiter, diesmal mit dem besseren Ende für Zug. Der HCD dominiert das Startdrittel und scheitert immer wieder an EVZ-Goalie Stephan. Als im Mitteldrittel das Chaos Einzug hält, kontert Zug Mal für Mal und führt die Entscheidung mit drei Toren herbei. Die Davoser Aufholjagd im Schlussdrittel kommt zu spät, Zug schafft erneut das Re-Break mit dem 4:3-Sieg.
Der Beste: Tobias Stephan (Zug) Drei Gegentore und eine unglückliche Figur beim 2:2 zum Trotz: Der Zuger Goalie hält sein Team im Startdrittel reihenweise mit Grosstaten im Spiel und ist die Ruhe in Person, als Davos in den Schlussminuten den Ausgleich vehement anstrebt. Bei gleich drei Stangenschüssen hat er das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite.
Die Pflaume: Marcus Paulsson (Davos). Der Schwede kämpft und kämpft, bleibt vor dem Tor aber die Ineffizienz in Person.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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