Trost für Simpson
Wenigstens kein Einbruch

Kloten hat im Derby keinen Stich, gewinnt aber immerhin für einmal das letzte Drittel.
Publiziert: 13.01.2015 um 22:47 Uhr
|
Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:31 Uhr
Die Lions gehen dank Mike Künzle in Führung.
Foto: Keystone
1/10
Von Angelo Rocchinotti

Obwohl Goalie-Notnagel Jonas Müller bei Klotens 2:4-Derbypleite am Sonntag gleich dreimal floppte, hatte Sean Simpson Angst, man werde ihm die Pleite in die Schuhe schieben. Dabei trat der Coach wieder einmal in ein Fettnäpfchen.

«Zu viele Spieler sind in schlechter physischer Verfassung. Ich weiss nicht, was sie im Sommer getan haben», polterte er – und kritisierte damit indirekt seinen Vorgänger Fige Hollenstein. Auch wenn der Silberschmied einen Tag später zurückruderte. «Ich habe nie Hollenstein kritisiert.»

Gestern kassieren die Simpsons die elfte Derby-Pleite in Serie. Das 2:3 schmeichelt den Flyers. Sie haben keine Chance. Doch Goalie Müller trifft diesmal keine Schuld. Und Simpson achtet darauf, ja nichts Falsches zu sagen. «Wir haben nicht schlecht gespielt. Der Einsatz hat gestimmt. Die Lions sind Meister. Wir haben am Sonntag eine grosse Chance verpasst, sie zu schlagen.»

Der Kanadier fühlt sich unwohl, will die Interview-Runde schnell beenden. Er sagt: «Ich bin froh, sind wir im letzten Drittel nicht eingebrochen.»

Kloten sieht zwar kaum eine Scheibe, kann aber noch auf 2:3 verkürzen. Es ist erst das achte Mal in dieser Saison, dass Kloten ein drittes Drittel gewinnt. 19 Mal ging es verloren.

Trotzdem: Kloten kassiert die 5. Pleite im 6. NLA-Spiel unter Simpson, liegt weiter sechs Punkte hinter Biel auf einem Playout-Platz. «Spielerisch und taktisch machten wir Fortschritte», sagt Romano Lemm. «Es ist ein mentales Problem. Wir haben es schon mit Ausflügen und einem Essen versucht. Viele haben den Glauben an uns nun aufgegeben. Wir nicht.»

Eine Pleite kassiert Kloten auch auf dem Transfermarkt.  Silberheld Simon Moser (25), mit dem Kloten schon im Sommer verhandelt hat, verlängerte bis 2018 in Bern. Doppelte Freude beim ZSC: Morris Trachsler (30) bleibt bis 2017.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
Die Spiele der Runde

EV Zug - HC Lugano 3:2
Das Spiel:
Der EVZ revanchiert sich für die Niederlage am letzten Samstag in Lugano – hauchdünn. Verdient? Allerdings. Luganos Stars versagen auf der ganzen Linie, Pettersson und Klasen bleiben ohne Skorerpunkte, Damien Brunner wird bei seiner Rückkehr nach Zug gar nach Strich und Faden verhöhnt. Für Lugano trifft Bertaggia zwei Mal, vier seiner fünf Saisontore hat er nun gegen Zug erzielt, für das er bis Mitte November spielte.

Der Beste: Blaser (Zug): Steigt hart ein, verteidigt sauber und konzentriert.

Die Pflaume: Chiesa (Lugano): Nachlässig, undiszipliniert – bei Schnyders Ausgleich als Zuschauer in der ersten Reihe.

Lausanne - Rapperswil-Jona Lakers 1:0
Das Spiel:
Lausanne, als Favorit gehandelt, rennt zu Beginn zu  kopflos aufs Tor des Tabellenletzten und lässt die nötige Kreativität arg vermissen. Gegen einen unbequemen Gegner tun sich die Waadtländersehr schwer. Das Spiel zu machen, gehört nicht zu Ihren Stärken. Es braucht schon die Abgeklärtheit und Erfahrungeines Thomas Déruns, der mit dem 23. Torschuss das Toreschiessen eröffnet. Dies vor den Augen seines stolzen Vaters, der die sympathische Einladung zum «Daddy's Game» angenommen hat. Eine Reaktion der Lakers fällt aus. Da keine weiteren Tore fallen, steht Lausannes dünner Sieg erst mit der Schlusssirene fest.

Der Beste: Thomas Déruns (Lausanne): Seine Routine, seine feine Technik und das Auge für die Situationermöglichen es Ihm sein Team mit dem späten Führungstreffer vom Druck zu befreien.

Die Pflaume: Nicklas Danielsson (Lakers): Mit mehr Engagement und Willen für die Offensive  wäre für das Schweden-Trio der Lakers sogar ein Torerfolg möglich gewesen.

EV Zug - HC Lugano 3:2
Das Spiel:
Der EVZ revanchiert sich für die Niederlage am letzten Samstag in Lugano – hauchdünn. Verdient? Allerdings. Luganos Stars versagen auf der ganzen Linie, Pettersson und Klasen bleiben ohne Skorerpunkte, Damien Brunner wird bei seiner Rückkehr nach Zug gar nach Strich und Faden verhöhnt. Für Lugano trifft Bertaggia zwei Mal, vier seiner fünf Saisontore hat er nun gegen Zug erzielt, für das er bis Mitte November spielte.

Der Beste: Blaser (Zug): Steigt hart ein, verteidigt sauber und konzentriert.

Die Pflaume: Chiesa (Lugano): Nachlässig, undiszipliniert – bei Schnyders Ausgleich als Zuschauer in der ersten Reihe.

Lausanne - Rapperswil-Jona Lakers 1:0
Das Spiel:
Lausanne, als Favorit gehandelt, rennt zu Beginn zu  kopflos aufs Tor des Tabellenletzten und lässt die nötige Kreativität arg vermissen. Gegen einen unbequemen Gegner tun sich die Waadtländersehr schwer. Das Spiel zu machen, gehört nicht zu Ihren Stärken. Es braucht schon die Abgeklärtheit und Erfahrungeines Thomas Déruns, der mit dem 23. Torschuss das Toreschiessen eröffnet. Dies vor den Augen seines stolzen Vaters, der die sympathische Einladung zum «Daddy's Game» angenommen hat. Eine Reaktion der Lakers fällt aus. Da keine weiteren Tore fallen, steht Lausannes dünner Sieg erst mit der Schlusssirene fest.

Der Beste: Thomas Déruns (Lausanne): Seine Routine, seine feine Technik und das Auge für die Situationermöglichen es Ihm sein Team mit dem späten Führungstreffer vom Druck zu befreien.

Die Pflaume: Nicklas Danielsson (Lakers): Mit mehr Engagement und Willen für die Offensive  wäre für das Schweden-Trio der Lakers sogar ein Torerfolg möglich gewesen.

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