Tops und Flops des Monats Dezember
Zauber-Tor und eine bundesrätliche Glücksbringerin

Ein Tor, wie man es noch nie gesehen hat, ein Abgang eines Stars, der bereits fünfte Trainerwechsel der Saison oder ein Fest zum Jahresende. Im Dezember war wieder jede Menge los.
Publiziert: 04.01.2023 um 13:27 Uhr
Eishockey-Redaktion

Simon Moser zaubert vor Weihnachten gegen Kloten noch ein Tor aufs Eis, wie man es noch nie gesehen hat. Der SCB-Captain jongliert den Puck regelrecht ins Tor. Er habe dies nicht geübt, sagt der 33-Jährige. «Ich war selbst überrascht.»

Traumtreffer aus der Luft von SCB-Moser
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Tor des Monats Dezember:Traumtreffer aus der Luft von SCB-Moser

Was die Kollegen von blick.ch/fr in der Altjahreswoche enthüllten, ist inzwischen offiziell: Der schwedische Offensivverteidiger Henrik Tömmernes (32) kehrt nach dieser Saison nach fünf Jahren in Genf in seine Heimat zu Frölunda zurück.

Im ersten Zürcher Derby in der neuen Swiss Life Arena glaubt Aufsteiger Kloten bereits, den 2:2-Ausgleich durch Miro Aaltonen erzielt zu haben. Doch Rikard Grönborg nimmt seine Coaches Challenge. Darüber, dass Klotens Finne Arttu Ruotsalainen ZSC-Keeper Simon Hrubec im Torraum berührt, besteht kein Zweifel. Doch es ist der Tscheche, der den Kontakt provoziert, indem er sein Bein in den Weg des Stürmers stellt. Der Treffer zählt trotzdem nicht. Schiedsrichter Michaël Tscherrig erklärt danach im MySports-Interview, warum. Kurz zusammengefasst: Goalies sind in der Schweiz heilige Kühe. Oder in Tscherrigs Worten: «In seinem Torraum kann ein Torhüter machen, was er will.»

Wird hier dem EHC Kloten ein Tor geklaut?
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ZSC im Glück:Wird hier dem EHC Kloten ein Tor geklaut?
Schiri Tscherrig erklärt den ZSC-Torklau
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«Goalie hat es gut gemacht»:Schiri Tscherrig erklärt den ZSC-Torklau

Sie ist die erste Bundesrätin des Kantons Jura. Vor dem Spiel gegen Ambri bekommt Elisabeth Baume-Schneider ein Ajoie-Trikot geschenkt und feiert dies mit einem Tänzchen. Für Ajoie ist sie auch Glücksbringerin. Die Jurassier gewinnen nach 14 Niederlagen in Serie erstmals wieder. Apropos Ambri und Bundesrat: Nach dem Abgang von Ueli Maurer haben die Tessiner einen Fan weniger in der Regierung.

Bundesrätin Baume-Schneider tanzt im Ajoie-Trikot
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Überraschung vor Spielbeginn:Bundesrätin Baume-Schneider tanzt im Ajoie-Trikot

Kurz vor Jahresende ist der fünfte Trainerwechsel der Saison Tatsache. Nach Lugano, Bern, Lausanne und Ajoie sind die ZSC Lions mit Rikard Grönborg an der Reihe. Sein Nachfolger Marc Crawford erhält am Heiligabend einen Anruf von ZSC-Sportchef Sven Leuenberger. Ursprünglich hätte der Meistercoach von 2014 erst für nächste Saison nach Zürich zurückkehren sollen.

«Immer noch ein leidenschaftlicher Typ»
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Crawford zurück bei den Lions:«Immer noch ein leidenschaftlicher Typ»

Diese Rubrik war bisher in dieser Saison durch den Österreicher David Reinbacher von Kloten besetzt. Doch im Dezember macht auch ein Schweizer Teenager auf sich aufmerksam. In seinem bisher einzigen NL-Spiel trifft der 18-jährige Verteidiger Gaël Christe, der sonst bei La Chaux-de-Fonds zu Einsätzen kam, gegen Ajoie.

18-jähriger Christe trifft gleich im ersten Spiel für Biel
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Wie im Märchen:18-jähriger Christe trifft im ersten Spiel für Biel

In 7 Spielen bucht SCB-Topskorer Chris DiDomenico im Dezember 4 Tore und 7 Assists. Mit 9 Punkten folgen danach seine Teamkollegen Ramon Untersander und Tyler Ennis. Kein Wunder, war der SCB mit 2,29 Punkten pro Spiel die erfolgreichste Mannschaft im letzten Monat des Jahres.

Der Spengler Cup ist nach zwei Jahren Corona-Timeout wieder eine Festhütte. Umso mehr, weil Ambri nicht nur für Stimmung, sondern auch für einen Schweizer Turniersieg sorgt und dem HC Davos die Show stiehlt.

Ambri-Spieler jubeln bereits vor dem Pestoni-Sieg-Penalty
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Fragende Gesichter:Ambri-Spieler jubeln bereits vor dem Pestoni-Sieg-Penalty

Die Enttäuschung des Monats ist das Team Canada mit zahlreichen NL-Spielern: Drei Spiele, drei Pleiten mit nur vier Toren für den Spengler-Cup-Rekordsieger (16 Triumphe).

Im Team Canada darf auch Doppelbürger Connor Hughes aushelfen. Es passt zu einem verrückten, märchenhaften Monat, in dem der Fribourg-Keeper sein Debüt in der Schweizer Nati gab und für die nächsten Jahre bei Lausanne unterschrieb.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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