So überstand Erni sieben Wochen Corona-Horror
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«Konnte kaum atmen»:So heftig erwischte es Erni mit Corona

Tigers-Star muss täglich inhalieren
So überstand Erni sieben Wochen Corona-Horror

Das Coronavirus hat Langnau-Verteidiger Samuel Erni hart getroffen. Nun muss er dreimal täglich inhalieren. Doch: «Ich kann spielen!»
Publiziert: 24.12.2020 um 11:10 Uhr
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Aktualisiert: 07.05.2021 um 17:21 Uhr
Angelo Rocchinotti

Sieben Wochen lang litt Samuel Erni an den Folgen seiner Corona-Erkrankung. Den Puls hochjagen? Das war lange Zeit unmöglich. «Pushe ich, stellt es mir die Luft ab. Und mir wird schwindlig», sagte der 29-Jährige noch Ende November im BLICK. «Ich bekam sogar auf dem Sofa Atemnot, verlor den Geschmack und hätte eine Zwiebel wie einen Apfel essen können.»

Nun ist der Verteidiger endlich zurück. Am Dienstag gibt er beim 1:4 gegen die ZSC Lions sein Comeback, kommt auf 14 Minuten Eiszeit. Tags darauf bringt er es in Zug (2:4) bereits auf 20 Minuten Eiszeit. Erni sagt: «Ich wollte mit 100 Prozent zurückkommen. Doch um den Fitnessstand zu erreichen, auf dem ich mich nach dem Sommertraining befand, hätte ich mehr Zeit benötigt. Das lässt sich so schnell nicht aufholen. Es ist viel Ehrgeiz da. Man will spielen. Und bei mir ist der Geduldsfaden nun gerissen.»

Dreimal täglich inhalieren

Gesundheitlich gehe es ihm gut. «Das Schönste ist: Ich bin wieder gesund und kann spielen. Vorher fühlte ich mich, als würde etwas meine Luftröhre blockieren.» Erni musste sich diversen Tests unterziehen. So wurden auch Herz- und Lungenfunktion geprüft. «Ich muss nun dreimal täglich eine Viertelstunde inhalieren. Seither mache ich Fortschritte und fühle mich wohl.»

Wochenlang litt Samuel Erni an den Folgen seiner Coronaerkrankung.
Foto: keystone-sda.ch
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Sicher zwei Monate lang muss Erni nun zum Inhaliergerät greifen. Die Entzündungswerte werden weiterhin überprüft. Doch Erni ist froh, steht nun wieder der Sport im Zentrum. Auch wenn es den SCL Tigers resultatmässig überhaupt nicht läuft.

In Zug kassieren die Emmentaler die fünfte Niederlage in Folge. Trotz einer erneut starken Leistung. «Diese Niederlage ist sehr, sehr hart. Es ist bitter, nach einer 2:0-Führung zu verlieren», so der 29-Jährige. Auch gegen Zürich spielten wir gut, kassierten aber ebenfalls im letzten Drittel dumme Tore.

Bereits am Montag treffen die beiden Teams erneut in Zug aufeinander. «Die Niederlage wurmt, gleichzeitig haben wir gesehen, dass wir mithalten können. Wir müssen das Positive mitnehmen und einen Weg finden, um die Spiele zu gewinnen, damit wir ein gutes Gefühl bekommen und der Stein ins Rollen gerät.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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